Papst verurteilt "Geißel" der Kinderarbeit
Dies müsse alle Menschen auf den Plan rufen. Wörtlich sagte Franziskus: "Setzen wir uns alle dafür ein, dass diese Geißel ausgerottet wird, damit kein Kind mehr seiner Grundrechte beraubt und zur Arbeit gezwungen wird." Anlass für den Appell des Papstes ist der Welttag gegen Kinderarbeit (12. Juni).
Rund 160 Millionen Jungen und Mädchen verrichten nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und des Kinderhilfswerks Unicef derzeit schwere Arbeit und werden ausgebeutet. Zudem würden sie wegen der steigenden Armut wieder vermehrt von ihren Familien zur Arbeit gezwungen. Bis zum Jahresende könnten weitere neun Millionen Kinder betroffen sein, warnt das UN-Kinderhilfswerk.
Papst Franziskus warnte zudem beim Mittagsgebet zum wiederholten Mal vor einem Abstumpfen mit Blick auf den Ukraine-Krieg. "Bitte gewöhnen wir uns nicht an diese tragische Realität! Lasst sie uns immer in unserem Herzen tragen. Lasst uns für den Frieden beten und kämpfen", sagte der Papst. "Der Lauf der Zeit kann unsere Trauer und Sorge um diese gequälten Menschen nicht lindern", so Franziskus weiter. Der Gedanke an die kriegsgeplagten Ukrainer sei stets in seinem Herzen.