Frauendelegation der kfbö im Vatikan
In der Frauendelegation mit dabei ist die Leiterin des Pastoralamtes der Diözese Linz, Gabriele Eder-Cakl. „Wir werden hören und mitnehmen, was wir von den Frauen im Vatikan erfahren und lernen können und unsererseits Erfahrungen mit best-practise-Modellen des Miteinanders von Männern und Frauen, Laien und Klerikern in den österreichischen Diözesen einbringen“, so Eder-Cakl. Im Zentrum der Gespräche werde das Thema der Geschlechtergerechtigkeit in Kirche wie Gesellschaft stehen. Es gehe darum, die Zahl von Frauen in Führungspositionen in der Kirche zu erhöhen, um die Anerkennung unterschiedlicher Lebensrealitäten von Frauen in Kirche und Gesellschaft, um ein Neudenken des sakramentalen Amtes im Blick auf Männer und Frauen, um Verantwortung und Veränderungsbestrebungen von Ordensfrauen sowie die Überwindung von Geschlechterstereotypen, die Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen befördern.
Gabriele Eder-Cakl, Leiterin des Pastoralamtes der Diözese Linz
Neben Gabriele Eder-Cakl gehören der Delegation noch weitere Expertinnen an: die Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, Sr. Christine Rod MC, sowie die Seelsorgeamtsleiterin der Erzdiözese Salzburg, Lucia Greiner. Mit dabei ist außerdem Paula Wintereder, kfb-Vorsitzende in Oberösterreich und die ehrenamtlichen kfb-Vorsitzenden aus den österreichischen Diözesen.
Paula Wintereder, kfb-Vorsitzende in Oberösterreich
Die Delegation wird von Doris Schmidauer, Frau von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, begleitet und von der österreichischen Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Franziska Honsowitz-Friessnigg unterstützt. Die Treffen sind aus dem Gespräch von kfbö-Vorsitzender Angelika Ritter-Grepl und Doris Schmidauer zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in Gesellschaft wie Kirche hervorgegangen. Sie sind eingebettet in den Kontext des von Papst Franziskus ausgerufenen synodalen Prozesses, im Zuge dessen sich auf Österreich-Ebene das Thema „Frauen und Kirche“ als eines von herausragender Dringlichkeit erwiesen hat. „Mir ist es wichtig, einen Austausch mit führenden Frauen im Vatikan zu ermöglichen“, so Schmidauer: „Ich sehe mich hier als Netzwerkerin und Türöffnerin. Gleichberechtigung als gemeinsames Ziel verbindet uns, und als Verbündete stützen wir uns gegenseitig.“ Die Delegation soll „die Wirklichkeit von Frauen in der Kirche österreichweit und in unterschiedlichen Bereichen wie Katholische Aktion, Orden oder Pastoral abbilden“, erklärt Angelika Ritter-Grepl. Auf dem Programm der Delegation steht auch eine Papst-Audienz, bei der die Frauen aus Österreich Papst Franziskus eine Ikone und schriftlich niedergelegte Statements zum Thema „Frauen und Kirche“ überreichen werden.