Freitag 22. November 2024

Ökumene: Kurienkardinal Koch besuchte Oberösterreich

Der "Ökumene-Minister" des Vatikans, Kurienkardinal Kurt Koch, besuchte am 8. Oktober auf Einladung von PRO ORIENTE Sektion Linz Oberösterreich und referierte zur christlichen Identität Europas und zur Situation der Ökumene.

Als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ist Kardinal Kurt Koch für die Beziehung der Katholischen Kirche zu den weiteren christlichen Kirchen und zum Judentum verantwortlich. Am 8. Oktober 2020 folgte der „Ökumene-Minister“ des Vatikans der Einladung der Sektion Linz der Stiftung PRO ORIENTE nach Oberösterreich.

 

Deren Vorsitzender Landeshauptmann a. D. Pühringer hatte Kardinal Koch am Donnerstagmorgen in Salzburg abgeholt. Erste Station des Oberösterreich-Besuchs war das Grab des Seligen Franz Jägerstätter und seiner Frau in St. Radegund, wo bei einer liturgischen Feier die Reliquien des Kriegsdienstverweigerers verehrt wurden. Die drei Töchter des seliggesprochenen Märtyrers waren anwesend. Nach einer Pressekonferenz im OÖ. Presseclub in Linz war Kardinal Koch in Stift St. Florian zu Gast, wo ihm die St. Florianer Sängerknaben ein Ständchen brachten. Danach folgte eine Begegnung mit Persönlichkeiten der Kirchen und Religionsgemeinschaften Oberösterreichs auf dem Pöstlingberg. Am Abend referierte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen in den Kammerspielen des Landestheaters zum Thema „Wie steht es um die christliche Zukunft Europas? Reflexionen über Europas geistige Identität“. Im Anschluss lud Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer zu einem Empfang in den Redoutensälen. 

 

Kurienkardinal Koch (l.) in St. Radegund mit Jägerstätter-Biografin Dr.in Erna Putz und Dr. Andreas Schmoller, dem Leiter des Franz und Franziska Jägerstätter Institut (FFJI) an der KU Linz
Kurienkardinal Kurt Koch mit Bischof Manfred Scheuer in der Kirche von St. Radegund
Gedenken am Grab von Franz und Franziska Jägerstätter in St. Radegund in Anwesenheit der drei Töchter
Besuch in St. Florian und Begegnung mit den St. Florianer Sängerknaben
mit Persönlichkeiten der Kirchen und Religionsgemeinschaften Oberösterreichs

© Diözese Linz

 

 

Pressekonferenz: Ökumene als Grundvollzug des Katholischen

 

Religion muss ein „öffentliches Thema“ sein: Dies betonte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, am Donnerstag, 8. Oktober 2020 bei einer Pressekonferenz im OÖ. Presseclub in Linz. Wenn das Gottesbewusstsein verloren gehe, bestehe die Gefahr, dass auch die menschliche Würde verloren gehe. Der Kardinal stattete auf Einladung des Vorsitzenden der Linzer PRO ORIENTE Sektion, Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, Oberösterreich am Donnerstag einen „ökumenischen Besuch“ ab. Bei der Pressekonferenz legte er zusammen mit dem Linzer Diözesanbischof (und Ökumene-Referenten der Österreichischen Bischofskonferenz) Manfred Scheuer und dem Präsidenten der Stiftung PRO ORIENTE, Botschafter Alfons M. Kloss, ein umfassendes ökumenisches Programm vor. Josef Pühringer machte deutlich, dass sich PRO ORIENTE – nicht nur in Oberösterreich – als „Lobby für die Ökumene“ verstehe: „Wir wollen das Miteinander der Christen in umfassendem Sinn vorantreiben.“ Der Oberösterreich-Tag des Österreich-Besuchs von Kardinal Koch stand im Zeichen des Themas Europa. Pühringer: „Dieses Thema hat viel mit Ökumene zu tun. Es geht um die Frage, welche Rolle die christlichen Kirchen in einem ‚bunteren‘ Umfeld spielen können. Wir sind überzeugt, dass die Kirchen dabei sein sollen“.

 

PRO ORIENTE-Präsident Kloss erinnerte daran, dass die Stiftung seit jeher als „Plattform des Dialogs mit den orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen“ Wegbereiterin und Avantgarde in der Annäherung der Kirchen sein konnte. Vieles sei von PRO ORIENTE vorbereitet und in Gang gebracht worden. Jetzt gehe es um die sich verändernden Fragen der Zukunft. PRO ORIENTE wolle verstärkt Beiträge für Konfliktlösung und Versöhnung im Kontext von Religion leisten, sich noch intensiver als kompetentes Netzwerk für die Kirchen des Ostens profilieren und aktive Fürsprecherin für bedrängte und verfolgte Christen sein. Präsident Kloss erinnerte zugleich an die zunehmende Präsenz von „östlichen“ Christen in Österreich, deren Gemeinden von Kardinal Christoph Schönborn immer wieder als „Frischzellen“ des christlichen Lebens bezeichnet würden.

 

Bischof Scheuer unterstrich, dass Katholischsein sich nicht gegen andere richte, sondern im Sinn der jüngsten Papstenzyklika „Fratelli tutti“ bedeute, „mit allen“ in Liebe verbunden zu sein. Wörtlich sagte der „Ökumene-Bischof“: „Ökumene kann nicht ein Hobby für wenige sein, es ist ein Grundvollzug des Katholischen.“ Bei Ökumene gehe es nicht um Anpassung oder Gleichmacherei, sondern um ein „positives Verständnis von Differenz“, so Scheuer: „Wir bestärken und ergänzen uns, vielleicht korrigieren wir einander auch gelegentlich.“ Es gehe darum, miteinander in Geschwisterlichkeit und Freundschaft für das Evangelium einzutreten. Auf dem Hintergrund der historischen Entwicklung von Reformation und Katholischer Reform habe sich in Oberösterreich erst „nach und nach“ das Empfinden entwickelt, dass Katholiken und Evangelische „getrennte Brüder und Schwestern sind“. In den letzten Jahrzehnten seien auch in Oberösterreich zunehmend die orthodoxen Christen ins Blickfeld gerückt. Heute gebe es trotz aller Enttäuschungen – etwa im Ringen um ein gemeinsames Verständnis von eucharistischer Gemeinschaft – „ein grundsätzliches Wohlwollen“ unter den Christen der verschiedenen Kirchen in Oberösterreich. Ökumene bedeute auch ein „gemeinsames Eintreten für den Frieden“, PRO ORIENTE leiste dazu einen bedeutsamen Beitrag.

 

Diesen Beitrag würdigte Kardinal Koch bei der Pressekonferenz in besonderer Weise: PRO ORIENTE habe sehr viel für „die ganze Kirche“ getan, Kardinal Franz König, der Gründer von PRO ORIENTE habe vieles möglich gemacht. Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen hob hervor, dass die Gründerväter des heutigen Europa – Schuman, De Gasperi, Adenauer – Europa nur dann Zukunft eingeräumt hätten, wenn es den christlichen Geist bewahrt. Europa beruhe auf drei Hügeln – Akropolis (als Ort der Versöhnung von Glaube und Vernunft), Kapitol (als Ort der rechtlichen Grundlage des Miteinanders der Menschen), Golgotha (als Ort der Erlösung). Im Christentum seien diese drei Wurzeln zusammengeflossen. Freilich könne man von diesen Wurzeln nicht reden, ohne sich als Christ an die Brust zu schlagen, betonte der Kardinal im Hinblick auf die Geschichte; das neue säkulare Fundament sei auch durch die Religionskriege der frühen Neuzeit gelegt worden. Von den Wurzeln sei heute vieles in Gefahr, so Kardinal Koch: Das Gottesbewusstsein sei kein wichtiges Thema mehr, das habe sich etwa in der Diskussion um den Gottesbezug in der Präambel der EU-Charta gezeigt. Im Hinblick auf die Menschenrechte zeige sich, dass heute „materielle Werte“ besser geschützt sind als „menschliche Werte“, was schon zum boshaften Wort geführt habe, dass man „am besten als Auto auf die Welt kommen sollte“. Die Gefährdung der menschlichen Werte zeige sich in der Diskussion um die bioethischen Fragen, aber auch im Umgang mit den „Fremden“. Im Hinblick auf das Fremden-Thema müsse sich Europa entscheiden, ob es den Fremden als „Feind“ oder als „Gast“ sehen wolle. Freilich könnten sich die Christen für die „Fremden“ nur öffnen, wenn sie eine feste eigene Identität haben. Diese müsse eine „offene“, und dürfe keine „geschlossene“ Identität sein.

 

Pressekonferenz im OÖ. Presseclub
Pressekonferenz im OÖ. Presseclub
Pressekonferenz im OÖ. Presseclub
V. l.: LH a. D. Dr. Josef Pühringer (Vorsitzender PRO ORIENTE Sektion Linz), Kurienkardinal Kurt Koch, Bischof Dr. Manfred Scheuer, Dr. Alfons Kloss (Präsident Gesamtstiftung PRO ORIENTE)

© Diözese Linz / Appenzeller

 

 

Vortrag: „Wie steht es um die christliche Zukunft Europas? Reflexionen über Europas geistige Identität“

 

„Europa kann nur bestehen, wenn es um seine geistigen Fundamente weiß. Ein Europa ohne geistige Ordnung wird zum Spielball der Mächte.“ Unter diese Worte des ehemaligen Erzbischofs von Wien, Franz Kardinal König, stellte Kurienkardinal Koch seine Überlegungen zur geistigen Identität Europas. Ausgehend von den großen Politikergestalten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges analysierte Koch die Entwicklung der europäischen Wertevorstellungen, auf welche sich die Vorgängerinstitutionen der EU bezogen haben.

 

Europa ist über die Jahrhunderte von der griechischen Philosophie, dem römischen Rechtsdenken und der christlichen Glaubensvorstellung geprägt. Dabei ist zu erkennen, dass das Christentum mit Jerusalem seinen Anfang nicht im geografischen Europa hatte, denn „Europa ist kein geographisch eindeutig umschreibbarer, sondern ein kultureller, historischer und geistiger Begriff. Europa ist eine geschichtlich gewordene Wirklichkeit und eine historisch gewachsene Werte- und Schicksalsgemeinschaft und wird nur als solche Zukunft haben können.“ Durch das Christentum sind die drei Größen – Philosophie, Recht und Glaube – erst zusammengewachsen und haben Europa geformt. Für die anstehenden Herausforderungen „braucht Europa […] dringend eine Rückbesinnung auf die tragfähigen Fundamente seiner Identität.“ Drei Prinzipien hat das Christentum Europa mitgegeben: jenes der Divinität, der Humanität und der sozialen Personalität. Das 20. Jahrhundert hat die Bevölkerung gelehrt, dass Humanität, welche die Divinität auszuschließen versucht, nicht Freiheit ermöglicht, sondern rasch zur Willkür der Bestialität wird. „Denn dort, wo Gott aus dem Bewusstsein verdrängt wird, wird der Mensch keineswegs frei, sondern gerät er erst recht in die Gefangenschaft von Götzendiensten und schrecklichen Ideologien. Deren Abwehr setzt umgekehrt die öffentliche Erwähnung Gottes und das Bewusstsein der Verantwortung aller im persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Leben vor Gott voraus.“ Im Bewusstsein der Divinität können sich Ideologien vergöttlichen und den Menschen zu ihren Sklaven degradieren.

 

Divinität und Humanität sind auf das Engste miteinander verknüpft. „Wo Gott aus dem gesellschaftlichen Leben verabschiedet oder mit überstrapazierter so genannter 'Toleranz' hinauskomplimentiert wird, besteht höchste Gefahr, dass auch die Würde des Menschen mit Füßen getreten wird.“ Die anthropologischen Herausforderungen, vor welchen Europa steht, werden nicht mehr rein ethisch zu lösen sein, sondern erfordern ein Theo-Logisches Vorgehen. Denn „es wird immer offensichtlicher, dass die einzig wirklich tragfähige Fundierung der Personenwürde des Menschen und der sie charakterisierenden Unantastbarkeit in einer transzendenten Begründung liegt.“

 

Die christliche Grundüberzeugung der unveräußerlichen Menschenwürde fußt im Verständnis, dass der Mensch eine Person ist. Diese Erkenntnis ist eine der großen Errungenschaften des Christentums in der Menschheitsgeschichte. Das Personsein ist auf Beziehung ausgerichtet und gleichzeitig weiß die Person sich als Subjekt. Diese Ambivalenz begründet auch die Spannung des Prinzips der sozialen Personalität. Die Extrema – egoistischer Individualismus und sozialistischer Kollektivismus – haben ihre schrecklichen Ausprägungen im vergangenen Jahrhundert gezeigt und reichen bis ins neue Millennium. Solidarität wird zum Schlagwort unserer Zeit. „Diesbezüglich haben in den vergangenen Jahrzehnten bedeutende kulturdiagnostische Studien das Ergebnis zu Tage gefördert, dass auf der einen Seite ein enger Zusammenhang zwischen dem Freiheitsstreben des modernen Menschen und einer weitgehenden Tendenz zur Desolidarisierung in dem Sinne besteht, dass der Freiheitsanspruch des heutigen Menschen im Kontext mangelnder Solidarität aufkommt und maßgeblich durch das moderne Lebenskonzept einer angestrengten Diesseitigkeit gefördert wird, und dass auf der anderen Seite die den unsolidarischen Individualismus am meisten hemmende und Solidarität fördernde Kraft in der praktizierten Religion besteht.“

 

Die christlichen Kirchen haben auch in der Verpflichtung der Ökumene, denn nur so kann ein authentisches und überzeugendes Beispiel für gelingendes Miteinander gegeben werden, den Auftrag, in einer loyal-kritischen Partnerschaft ein Korrektiv zum Staat zu sein. Der Staat ist für seine Bürger da und nicht die Bürger für den Staat. „Da […] der säkulare und weltanschaulich neutrale Staat selbst nicht mehr über seine eigenen Grundlagen verfügt, ist er auf die öffentliche Erneuerung von religiösen und ethischen Orientierungen angewiesen […] Um ihrer eigenen Existenz und Zukunft willen sind deshalb die neuzeitlichen Gesellschaften auf religiöse Gruppierungen wie die Kirchen angewiesen, die die fundamentalen Werte, Normen und Rechte, die sich in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit immer wieder in verhängnisvollen Prozessen der Erosion befinden, aus ihrer letzten Verankerung im transzendenten Bereich schützen und das religiös-kulturelle Erbe wachhalten, aus dem auch und gerade die säkularen und weltanschaulich neutralen Gesellschaften leben können müssen.“

 

Kirche und Religion als nicht „systemrelevant“ zu betrachten, wie es in der Covid-19-Pandemie mitunter zu hören war, ist ein banaler Anachronismus. Personen, welche einen Migrations- und außereuropäischen Kulturhintergrund besitzen, „nehmen die eigentliche Bedrohung ihrer religiösen Identität gerade nicht im christlichen Glauben wahr, sondern in der weitgehenden Verdrängung Gottes aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein in unseren westlichen Gesellschaften.“ Wenn europäische Staaten das Religiöse – und damit auch die Kirchen – an den Rand verschieben und es nicht als Teil des öffentlichen Lebens wahrnehmen, dann verschließen sie sich einem notwendigen Dialog, der – wie das vergangene Jahrhundert gelehrt hat – erst ein friedliches Zusammenleben ermöglicht.

 

Damit die christlichen Kirchen ihren ureigenen Öffentlichkeitsauftrag in glaubwürdiger Weise reklamieren können, sind sie berufen und herausgefordert, ihn in ökumenischer Gemeinschaft wahrzunehmen.

 

Vortrag von Kurienkardinal Kurt Koch in den Kammerspielen
Kurienkardinal Koch in den Kammerspielen mit Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer

© Diözese Linz

 

Kardinal Kurt Koch

 

Kurt Kardinal Koch (* 1950) ist seit 2010 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen („Ökumene-Minister des Vatikans“). 1995 wurde Kurt Koch vom Basler Domkapitel als Nachfolger von Hansjörg Vogel zum Bischof von Basel gewählt. Er war von 2007 bis 2009 auch Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz. Vor seiner Wahl zum Bischof war er seit 1989 Honorarprofessor für Dogmatik, Ethik, Liturgiewissenschaft und Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern. Kardinal Koch hat bisher um die 70 Bücher und Schriften verfasst. Als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ist es seine Aufgabe, den Dialog und die Zusammenarbeit mit anderen Kirchen und christlichen Gemeinschaften zu fördern und die Beziehung zum Judentum zu stärken. Im Jahr 2010 ernannte Papst Benedikt XVI. ihn zum Kardinal. Kardinal Koch tritt offen für mehr Solidarität unter den Christen ein: „Achtzig Prozent aller Menschen, die heute aus Glaubensgründen verfolgt werden, sind Christen. Dabei haben alle Kirchen ihre Märtyrer. Denn Christen werden nicht verfolgt, weil sie orthodox oder protestantisch, katholisch oder anglikanisch sind, sondern weil sie Christen sind. Diese Realität sollte unter uns Christen mehr Solidarität wecken.“ (kath.ch vom 8. Juli 2020)

 

Kurienkardinal Kurt Koch auf dem Linzer Pöstlingberg

Kurienkardinal Kurt Koch. © Diözese Linz 

 

PRO ORIENTE                   

                                            

„Pro Oriente“ entstand 1964 aus einer Initiative von Kardinal Franz König (1905–2004), damals Erzbischof von Wien und einer der wichtigsten Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er verstand den ökumenischen Dialog zwischen den Kirchen des Ostens (daher der Name „Pro Oriente“) und des Westens auch als einen wesentlichen Beitrag der Kirchen zum Aufbau des gemeinsamen Hauses Europa. Er war überzeugt, dass dieses neue Europa mit beiden Lungenflügeln – dem westlichen und dem östlichen – atmen muss. Ein Europa ohne Orthodoxie oder gar gegen die Orthodoxie erschien ihm undenkbar.

 

Auf Betreiben des damaligen Diözesanbischofs Dr. Maximilian Aichern wurde am 12. Oktober 1987 die Sektion Linz gegründet. Die Aufgaben der Gesamtstiftung sollten damit auch in der Diözese Linz vorangetrieben und die Kontakte zu den Kirchen des Ostens verstärkt werden. Vor allem mit den Kirchen in der damaligen Tschechoslowakei wurde eine enge Verbindung gesucht und auf Ebene des ökumenischen Miteinanders der europäische Einigungsprozess in Zeiten des politischen Umbruches gesucht.

 

In den letzten 30 Jahren standen mehrere verdiente Oberösterreicher an der Spitze der Sektion. Seit 31. Mai 2017 ist nun Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer zum neuen Vorsitzenden bestellt worden, Ass.-Prof. Dr. Florian Wegscheider wurde als Sekretär der Sektion eingesetzt.

 

http://www.pro-oriente.at/

 

Erich Leitenberger, Florian Wegscheider / PRO ORIENTE

 

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