Das Jahr 1945: Zeitzeugin Anna Hackl erzählt
Anna Hackl, geborene Langthaler, war 14 Jahre alt, als sich die sogenannte „Mühlviertler Hasenjagd“ ereignete. Hunderte Häftlinge wurden gejagt und getötet, nachdem sie aus dem KZ Mauthausen ausgebrochen waren.
Michail Rybcinskij und Nikolaj Cemkalo – So hießen die beiden ukrainischen Offiziere, die Anfang Februar 1945 auf den Bauernhof der Familie Langthaler bei Schwertberg kamen. Sie waren gemeinsam mit etwa 500 Häftlingen aus dem Konzentrationslager Mauthausen ausgebrochen. Drei Monate hielten die Langthalers die beiden geflüchteten Kriegsgefangenen versteckt - ein risikoreiches Unterfangen, das die Familie das Leben hätte kosten können. Doch die Familie entschied, zu helfen.
Anna Hackl (geb. Langthaler) erinnert sich - hören Sie ihre Geschichte:
Maria und Johann Langthaler mit Tochter Anna (hinten Mitte), drei weiteren Kindern sowie Nikolaj Cemkalo (hinten, 2. von li) und Michail Rybcinskij (hinten rechts). © privat/Anna Hackl
(uw)