Digitale Soziallandkarte für Oberösterreich
Alle Menschen nutzen im Lauf ihres Lebens soziale Dienstleistungen – von der Schwangerschaftsberatung bis zur Demenzabklärung. Oberösterreich hat ein dichtes Netz an Unterstützungsangeboten, damit Menschen Beratung und Hilfe bekommen, wann immer und wo immer sie diese brauchen. Nun sind diese Angebote online kompakt abrufbar. Es finden sich auch kirchliche Angebote wie die Telefonseelsorge 142 oder das ElternTelefon.
„Ich habe die Soziallandkarte in Auftrag gegeben, um Hilfe suchenden Menschen den Zugang zu sozialen Angeboten noch leichter zu machen. In Oberösterreich waren wir mit dem Sozialratgeber, den es mittlerweile seit 14 Jahren gibt, schon einmal Vorreiter. Mit der Soziallandkarte setzen wir neuerlich Maßstäbe“, sagt Birgit Gerstorfer. Die Kosten für die Entwicklung und Umsetzung des elektronischen Sozialratgebers belaufen sich auf 12.000 Euro. „Dieser Betrag ist gut investiert, weil das Service für Menschen in Oberösterreich, die Hilfe und Beratung suchen, damit deutlich verbessert wird.“
Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (l.) und Dorothea Dorfbauer (Sozialplattform) präsentieren die Soziallandkarte für Oberösterreich. © Land OÖ / Denise Stinglmayr
Mehr als 1.200 Angebote und detaillierte Suchmöglichkeiten
In der Soziallandkarte werden soziale Dienstleistungen in zehn verschiedenen Lebensbereichen übersichtlich dargestellt: Arbeit/Arbeitslosigkeit, Beziehung, Bildung, Erziehung/Familie, Finanzen, Gesundheit/Krankheit, Krise, Migration, Recht und Wohnen. So findet man schnell und unkompliziert den richtigen Kontakt zu sozialen, gemeinnützigen Einrichtungen, relevanten Behörden und öffentlichen Stellen.
Das Portal bietet 4 Suchmöglichkeiten: die Suche nach einer Kategorie, die Suche mittels Postleitzahl nach Angeboten in meinem Wohnort oder in der Nähe des eigenen Wohnortes, die Bezirkssuche und die Suche nach einer speziellen Einrichtung/Organisation. Außerdem finden sich in den ergänzenden Informationen Kurzbeschreibungen, Zugangskriterien, Öffnungszeiten oder etwaige Kosten.
Mehr als 1.200 Angebote sind auf der Homepage bereits eingetragen – Beratungsstellen, Behörden, Beschäftigungsbetriebe, Betreuungsdienste, Bildungs- und Gesundheitsangebote, Selbsthilfegruppen, Hotlines, Wohneinrichtungen, spezielle Websites (Beispiel Pflege oder Kinderbetreuung) und noch viele mehr.
Mag.a Dorothea Dorfbauer, Vorstandvorsitzende der Sozialplattform OÖ: „Immer wieder erreichen uns Anfragen, ob es den Sozialratgeber nicht auch in anderen Bundesländern gibt. Nun beweist die Soziallandkarte, dass Oberösterreich seine soziale Aufgabe ernst nimmt und den Zugang zu Hilfe auch durch beispielhafte und moderne Serviceangebote sicherstellt.“
Die Soziallandkarte wird überdies laufend erweitert. „Auf die Wartung und Datenpflege legen wir bei der Sozialplattform OÖ besonderen Wert, denn nur so kann das Portal hilfreich sein und bleiben“, erklärt Dorothea Dorfbauer.
Völlig selbstverständlich ist, dass die Soziallandkarte OÖ im responsive design erstellt wurde und somit auf allen mobilen Endgeräten ideal nutzbar ist. Denn das Smartphone ist nicht nur für junge Menschen Informationstool Nummer eins.