Samstag 27. Juli 2024

Papst zu Antisemitismus: Es braucht Verantwortung und Erinnerung

Papst Franziskus

Zur Bekämpfung von Judenfeindlichkeit sind laut Papst Franziskus besonders Verantwortung, Erinnern und Nächstenliebe nötig.

"Gleichgültigkeit lähmt und hindert, das Richtige zu tun", sagte er am Montag, 29. Jänner 2018 im Vatikan laut vorab verbreitetem Redetext bei einer Audienz für die TeilnehmerInnen einer internationalen Konferenz von OSZE und der Union jüdischer Gemeinden in Italien zum Kampf gegen Antisemitismus und Verbrechen im Zusammenhang mit Judenhass.

Als Hauptursache von Fremdenfeindlichkeit machte der Papst Gleichgültigkeit aus. Als Beispiel nannte er die biblische Erzählung vom Brudermord des Kain an Abel. Dass jenem der Bruder egal sei bezeichnete Franziskus als "Wurzel des Todes, die Hoffnungslosigkeit und Stille schafft". Es gelte deshalb, eine "Kultur der Verantwortung, der Erinnerung, der Nähe" zu schaffen.

Der amtierende OSZE-Vorsitzende und italienische Außenminister Angelino Alfano kommentierte dazu im Anschluss auf Twitter, diese Forderung des Papstes habe ihn "tief berührt". Das Antisemitismus-Treffen in Rom findet diesen Montag am Sitz des Außenministeriums statt. An der Audienz im Vatikan nahm auch die österreichische Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) teil. Italien hatte zum Jahreswechsel den Vorsitz in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) von Österreich übernommen.

In der heutigen Zeit seien die Menschen zwar immer mehr vernetzt, die Aufmerksamkeit für die Anderen nehme jedoch ab, sagte Papst Franziskus in seiner Ansprache. "Keiner von uns wird eine friedliche Zukunft haben, wenn es nicht würdige Zukunftspläne für alle gibt." Zugleich dürfe die Vergangenheit als "Schlüssel für unsere Zukunft" nicht vergessen werden, so Franziskus. Es liege in der Verantwortung aller, Erinnerungen gemeinsam "würdig an die jungen Generationen zu übergeben." Wichtig seien ein Erinnern mit dem Herzen, Information und Ausbildung der Jugend, um diese im Kampf gegen Diskriminierung zu bestärken. Weiter forderte der Papst Dialog und Einsatz für das Gute: "In der Tat reicht es für eine menschliche Zukunft nicht aus, Bösem zu widersagen, sondern man muss gemeinsam das Gute aufbauen."

 

Kathpress

50 Jahre gesendete Berufe

Wir genossen höchstmögliche Freiheit – Die Pioniere in den 1970er Jahren

Nachdem 1974 die Berufsbezeichnung Pastoralassistent:in von der österreichischen Bischofskonferenz eingeführt worden...

die ehemalige Direktorin der Pastoralen Berufe in der Diözese Linz, Frau Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger bei der Sendungsfeier 2019 im Linzer Mariendom

50 Jahre gesendete Berufe – Ein Blick zu den Pionier:innen der heutigen Seelsorger:innen

Am 14. September werden österreichweit 50 Jahre gesendete Berufe gefeiert. Grund genug, sich in den nächsten Monaten...

die gesendeten Seelsorger:innen in den pastoralen Dienst der Diözese Linz 2023

Jubiläum 50 Jahre Pastoralassistent:innen

Vor 50 Jahren wurde die Berufsbezeichnung "Pastoralassistent" durch die Bischofskonferenz österreichweit eingeführt....

Zukunftsweg
Schulseelsorge im Dekanat Perg

Innovationsprojekt Schulseelsorge im Dekanat Perg

Das Dekanat wird am 1 Jänner 2025 zur Pfarre Perg.

Seelsorgeteam Zertifikatsverleihung

Höre, was der Geist der Gemeinde sagt

Am 29.06.2024 trafen sich die Teilmehmer:innen aus dem Dekanat Pettenbach zum letzten Modul der...
100 Jahre Mariendom
100 Jahre Mariendom
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: