Freitag 27. September 2024

Dr.in Inge Loidl verstorben

Dr.in Inge Loidl, langjährige Diözesanleiterin der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich, ist am 4. Februar 2017 im 91. Lebensjahr gestorben.

„Inge Loidl hat ihre ganze Kraft eingesetzt, um Frauen zu stärken. Die Begegnung von Frauen und Männern auf gleicher Augenhöhe war ihr wichtig. Sie hat Frauen ermutigt, aufzustehen und sich einzusetzen für eine Kirche mit den Frauen. Sie hat auf die Zeichen ihrer Zeit gehört und war bei und mit den Frauen auf dem Weg. Die Katholische Frauenbewegung verdankt Inge Loidl wegweisende Initiativen in vielen Bereichen, die uns noch heute wichtig sind, wie z. B. Angebote für Frauen mit Kindern, Entwicklungszusammenarbeit und vieles mehr“, sagt Erika Kirchweger, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in OÖ, in einer ersten Stellungnahme.


Inge Loidl wurde am 24. September 1926 in Gmunden geboren und wuchs in Raab im Innviertel auf. Nach der Matura in Wels studierte sie in Innsbruck Volkskunde und Geschichte und schloss das Studium 1949 mit der Promotion ab.
1952 heiratete sie den Arzt Dr. Hans Loidl, seither lebte sie in Gramastetten.

 

Ab 1950 war Inge Loidl für die Frauen in der Diözese Linz in verschiedenen Aufgabengebieten tätig. Zunächst arbeitete sie als Schriftleiterin bei der Zeitschrift „Licht des Lebens“, der Vorgängerin der österreichischen Frauenzeitschrift „Welt der Frau“. Von 1952 bis 1955 war sie Diözesansekretärin der Katholischen Frauenbewegung. In der Büroarbeit fand sie keine Erfüllung, sie verspürte den Drang, hinaus zu den Menschen zu gehen und mit ihnen zu arbeiten. So fand sie ihre Aufgabe, in der sie über viele Jahre hindurch die Frauenarbeit in der Diözese Linz prägte und mitgestaltete.

Am 31. März 1968 wurde Inge Loidl schließlich zur Diözesanleiterin der Katholischen Frauenbewegung der Diözese Linz (kfb) gewählt. Diese ehrenamtliche Aufgabe bekleidete sie bis zum 13. Juni 1992.
In dieser Zeit war sie außerdem Vizepräsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich (1965 – 1994), Bundesvorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (1978 – 1987) und Vizepräsidentin der Katholischen Aktion Österreichs (1976 – 1985).
Bei der Diözesansynode (1970 – 1972) fungierte sie als Vizepräsidentin, für einen Tag leitete sie die Synode.


Während ihrer Amtszeit als Vorsitzende der kfb wurde die Katholische Frauenbewegung zur größten Mitgliederorganisation im kirchlichen Bereich. Sie rief die Mitgliederzeitung der kfb ins Leben und gründete verschiedene Arbeitskreise, die den unterschiedlichen Lebenssituationen von Frauen Rechnung trugen. Es entstanden das Bildungs- und Erholungshaus Bad Dachsberg, Treffpunkte der Frau in einzelnen Vierteln in OÖ sowie das Bildungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau in Linz.

Nicht nur in Oberösterreich und auf Österreichebene war Inge Loidl aktiv. Ihr lag auch die Sorge um die „Dritte Welt“ am Herzen. Im Rahmen des „Familienfasttages“ setzte sie unendlich viele Hilfen in Bewegung, besonders für Länder in Asien.


Für die Verstorbene wird am Donnerstag, 9. Februar um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Gramastetten gebetet.


Der Begräbnisgottesdienst wird am Freitag, 10. Februar 2017, um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche Gramastetten gefeiert, anschließend wird sie am Friedhof in Gramastetten beigesetzt.

 

Parte Inge Loidl

 

Dr.in Inge Loidl

Dr.in Inge Loidl © privat

 

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