Tag des geweihten Lebens: Ökumenische Begegnung
„Weiterzugeben, was mich so froh macht, einander zu ermutigen und zu stärken“, mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Mag. Martin Rößler mit sichtlicher Freude ca. 100 Ordensangehörige aus verschiedenen Ordensgemeinschaften der Diözese Linz und Mitglieder von Säkularinstituten, die mit dem Bischofsvikar für Orden Franz Haidinger in der evangelischen Toleranzgemeinde Rutzenmoos den Tag des geweihten Lebens begingen. Rößler betonte in herzlicher Weise das gute ökumenische Klima.
Der Tag des geweihten Lebens stand heuer unter dem Zeichen der Ökumene mit den evangelischen Christen, die auf 500 Jahre Reformation zurückblicken. Pfarrer Mag. Martin Rößler zeichnete in seinem Vortrag das persönliche Profil Martin Luthers nach. Ausgehend vom verängstigen Luther, bewirkt durch das mittelalterliche Gottesbild eines strengen und gerechten Gottes, zum erlösten und befreiten Luther durch die Wiederentdeckung des Evangeliums zeigte er die mutigen und bekennenden Seiten Luthers auf, der die Bibel zuinnerst kannte, unzählige Schriften verfasste und dafür angefochten wurde. Im Anschluss an den Vortrag gab eine Führung durch das evangelische Museum Einblick in das Anliegen Martin Luthers und zeigte, wie und welchen Umständen und auch Gefahren sich die Reformation ausbreitete.
© Sr. Anna Pointinger / Marienschwestern
Gelegenheit zu Begegnung und Austausch hatten die TeilnehmerInnen bei einer Agape im Mutterhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Beim abschließenden ökumenischen Gebet in der Kapelle der Franziskanerinnen war der „Liebesbrief Gottes“ – Zusagen der Liebe Gottes aus der Bibel – besonders berührend.
© Sr. Anna Pointinger / Marienschwestern
Sr. Michaela Pfeiffer, Sr. Teresa Hametner, Sr. Justina Enzenhofer