ORF-"Feierabende" über den Umgang mit dem Tod des eigenen Kindes

Am 1. November 2016 wird die deutsche Ethiklehrerin Gisela Mayer porträtiert, deren erwachsene Tochter 2009 Opfer des Schul-Amoklaufes von Winnenden wurde, am 2. November 2016 stehen der bekannte österreichisch-philippinische Musical-Darsteller Vincent Bueno und seine Frau Charity im Mittelpunkt, deren ungeborene Tochter an einem tödlichen Geburtsdefekt litt.
Gisela Mayers Tochter Nina wurde 2009 nur wenige Tage vor ihrem 25. Geburtstag von einem jugendlichen Amokläufer aus nächster Nähe erschossen. Die Trauer über den Tod ihrer ebenfalls als Lehrerin tätige Tochter verarbeitete Gisela als Sprecherin des "Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden", das für eine Verschärfung des Waffenrechts und die Eindämmung von Gewaltdarstellungen eintritt, und als Buchautorin über ihren Verlust. Heute ist die Ethiklehrerin und Philosophin Vorsitzende der kirchlichen Stiftung "Gegen Gewalt an Schulen" und engagiert sich dafür, dass sich solche Taten nicht wiederholen.
Erst ein Jahr her ist der Verlust von Charity und Vincent Bueno: Ihre Tochter Samantha wog bei der Geburt nur 1490 Gramm und war 39 Zentimeter groß. Das Mädchen lebte nur 97 Minuten, da es - wie den Eltern bekannt war - an Anenzaphalie litt. Ein Schwangerschaftsabbruch kam für das Paar trotzdem nicht in Frage. Sie entschlossen sich, die kurze Zeit mit ihrer Tochter so intensiv wie möglich zu gestalten. In dieser schwierigen Lebenssituation suchten und fanden sie Unterstützung beim mobilen Kinderhospiz MOMO und deren Leiterin Martina Kronberger-Vollnhofer.
Zu sehen sind die "FeierAbende" zu Allerheiligen um 20 Uhr und am Allerseelentag um 16.45 Uhr, jeweils in ORF 2.
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