„Die heutige Zeit braucht Menschen, die sich in ihrem Bereich einsetzen, dass die weithin bestehende Gleichgültigkeit gegen die Not überwunden wird“, betonte Bischof em. Maximilian Aichern bei der SeniorInnen-Wallfahrt am 21. September. Er lud die rund 200 TeilnehmerInnen ein, sich als „Missionare der Barmherzigkeit“ zu betätigen. Das heurige Jahr der Barmherzigkeit dürfe im November nicht zu Ende sein, das Bemühen um Hilfe für Notleidende, um gegenseitiges Verzeihen und freundliche Zuwendung müsse weiter ausgebaut werden. Es müsste – wie Papst Franziskus immer wieder betone – eine offene, einladende und verzeihende Kirche zu spüren sein, so Aichern.

Bischof em. Maximilian Aichern feierte mit den SeniorInnen den Wallfahrtsgottesdienst. © Rudolf Mair

Mit 87 Jahren zu Fuß auf den Pöstlingberg

Bei der seit mehr als 40 Jahren bestehenden SeniorInnen-Wallfahrt gibt es auch eine Fußwallfahrt vom Petrinum zur Basilika. Heuer nahmen 17 SeniorInnen daran teil, zwei davon älter als 85 Jahre. Die älteste Teilnehmerin bewältigte mit 87 Jahren den Linzer Hausberg zu Fuß. Seit rund 20 Jahren organisiert die Seelsorge des Seniorenheimes und der Pfarre Leonding die Teilnahme von AltersheimbewohnerInnen, wobei auch RollstuhlfahrerInnen die Wallfahrt ermöglicht wird. Im Gottesdienst werden auch alte Marienlieder gesungen, etwa „Geleite durch die Welle“ und „Segne du, Maria“. An der Orgel war bei der diesjährigen Wallfahrt Prof. Paul Kern.

V. l.: Diakon Hermann Mayrhofer (Leonding), P. Georg Grois (Basilika Pöstlingberg), Bischof em. Maximilian Aichern und P. Eugen Szabo (Basilika Pöstlingberg). © Rudolf Mair

Dr. Josef Schicho