Papst twittert gegen Zwangsarbeit und Zwangsprostitution
Am Internationalen Tag zur Abschaffung der Sklaverei (23. August 2016) verurteilte Papst Franziskus Menschenhandel erneut. "Menschen- und Organhandel, Zwangsarbeit und Prostitution sind moderne Formen der Sklaverei und Verbrechen gegen die Menschlichkeit", schrieb der Vatikan am Dienstag auf der offiziellen deutschsprachigen Twitterseite @Pontifex_de.
Papst Franziskus benennt die moderenen Formen der Sklaverei in seinem Papst-Tweet am 23. August 2016. © shutterstock/neneo
Sklavenhandel nicht nur im Film
Bereits Mitte August hatte der Papst beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz ein Ende der Versklavung von Frauen und Kindern gefordert. Kurz davor hatte er ehemalige Zwangsprostituierte besucht und dabei ebenso Menschenhandel und Zwangsprostitution kritisiert. Die früher zur Prostitution gezwungenen Frauen bat er bei der Begegnung im Namen von Katholiken um Verzeihung.
Im Juni hatte Franziskus bei einer internationalen Tagung von Rechtswissenschaftlern und Richtern im Vatikan gefordert, Menschenhandel, Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zu verfolgen. Das gelte auch für organisierte Kriminalität, die solche Formen von moderner Sklaverei verbreite.
Aktiv gegen Menschenhandel in Oberösterreich
Auch Oberösterreich ist ein Transit- und Zielland von Menschenhandel. Die Initiative Aktiv gegen Menschenhandel, aktiv für Menschenwürde in Oberösterreich lädt am 17. Oktober 2016 ab 18:30 Uhr in den Linzer Ursulinenhof zur dritten Veranstaltung gegen Menschenhandel in Oberösterreich. Zu Wort kommen u.a. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der Linzer Diözesanbischf Dr. Manfred Scheuer und Superintendet Dr. Gerold Lehner wie auch Sr. Adina Balan CJ von SOLWODI Bukarest und andere. Zur Veranstaltung ...