Mit einem dreifachen Halleluja zu Platz 10!
Im slowakischen Michalovce setzten sich die Portugiesen im Endspiel der zehnten Ausgabe des Turniers (1. bis 4. Februar 2016) gegen Polen mit 2:1 durch. Nach einem 14. Platz im Vorjahr verbesserte sich Österreich dieses Jahr auf Platz 10. Die Priester-EM stieß in der Slowakei auf großes Interesse. "Einige der Spiele wurden sogar im slowakischen Fernsehen live übertragen", so Hans Wurzer, Pfarrer von Ybbs an der Donau und Kapitän der österreichischen Mannschaft.
Insgesamt 15 Mannschaften kämpften in Michalovce um den Titel. Die Stockerl-Plätze entschieden schließlich Portugal, Polen und Kroatien für sich. "Diese Länder konnten auf einen riesigen Pool an jungen Priestern zurückgreifen und wurden professionell von einem Trainerstab betreut", erklärte Wurzer. Die Österreicher begannen jedes Spiel mit einem dreifachen "Halleluja". In der Gruppe B traten sie unter anderem gegen Bosnien Herzegowina, Ungarn und Slowenien an. Im kommenden Jahr soll die Meisterschadt in Italien oder Kroatien ausgetragen werden.
Gastgeber Slowakei musste sich dieses Jahr mit dem siebten Platz, Tschechien, das zum ersten Mal antrat, mit dem 13. Platz begnügen. Das Spiel der beiden früher im gemeinsamen Staat verbundenen Nationen wurde wie auch das Finale vom katholischen "TV Lux" live übertragen. Michalovce als traditionell ostkirchlich geprägter Ort hatte dieses Jahr auch Einfluss auf die Zusammensetzung der slowakischen Mannschaft. 14 der 17 Geistlichen gehörten der griechisch-katholischen Kirche an, davon acht aus der Eparchie von Kosice, die als Hauptveranstalter auftrat.
Der Eparch Kosices, Milan Chautur, erklärte, dass es bei der EM auch um das Knüpfen von Freundschaften über die Landesgrenzen hinweg gehe. Die Gespräche der Priester untereinander würden "zu einem besseren Verständnis auch des europäischen Gedankens" führen, "dass wir uns nicht nur auf die kleine Slowakei konzentrieren, sondern sehen, dass die katholische Kirche auch in anderen Ländern voll und ganz auf ihre Art lebt".
Initiiert wurde das Turnier einst von österreichischen Geistlichen, die erste Priester-Hallen-EM stieg 2004 in Eisenstadt. Im Vorjahr war St. Pölten der Gastgeber.
Ergebnis 2016:
- Portugal
- Polen
- Kroatien
- Bosnien
- Ungarn
- Weißrussland
- Slowakei
- Ukraine
- Rumänien
- Österreich
- Italien
- Montenegro
- Tschechien
- Kasachstan
- Slowenien
Quellenangabe:
kathpress.at: Priester-EM: Portugal verteidigt Titel, Österreich Platz 10. URL: https://www.kathpress.at/goto/meldung/1344622/priester-fussball-em-portugal-siegt-oesterreich-platz-10 [Stand: 04/2016]
(sp)