Einen Blick in die Zukunft
Ein Führungsschwerpunkt lag auf der Interaktion von Mensch und Maschine und deren zukünftigem Zusammenleben.
Humanoide Roboter bieten bereits gute Einsatz-Möglichkeiten in der Gesundheits- und Altersvorsorge, so wie die Robbe „Paro“ - ein Therapieroboter - der bei dementen oder traumatisierten Menschen bereits eingesetzt wird. Er kann 50 verschiedene Stimmen unterscheiden und auf diese reagieren. Streichel-Sensoren und Temperatur-Sensoren reagieren auf entsprechende Reize. So kann „Paro“ auch mit Personen kommunizieren, die nicht mehr sprechen können. Der Vorteil von humanoiden Robotern liegt auf der Hand. Sie sind pflegeleichter als z.B. „echte“ Therapie-Hunden und die Einsatzdauer ist länger.
Roboter unterstützen Menschen bei Ihren Alltagstätigkeiten und verlängern so die Selbständigkeit von pflegebedürftigen Personen. Sie erinnern an die Einnahme von Tabletten, die Zuführung von genügend Flüssigkeit u.v.m. Sie können auch Schraubverschlüsse öffnen und bei Bedarf Hilfe alarmieren. Diese Unterstützung kann den Aufenthalt in der eigenen Wohnung prolongieren.
Von „Cochlea“ Gehörimplantaten bis zu „Endocapule“ (für Darmspiegelungen) gibt es bereits eine Vielzahl von Errungenschaften im Gesundheitsbereich. Die Forschung wird hier in den nächsten Jahren viele Neuerungen präsentieren.
Weiters wurde die Gruppe mit speziellem Fokus auf Arbeiten von Frauen durch das AEC geführt. Leider spiegelte sich auch in diesem Bereich die „übliche“ Domaine der Männer wieder. Sowohl in den Führungsetagen vom AEC selbst als auch bei den ausgestellten Kunstwerken ist der Frauenanteil sehr gering.
Besonders beeindruckt waren die Teilnehmerinnen von der Künstlerin Maria Ignaticia Edwards, deren Schwerpunkt die Balance und somit auch Mobiles ist. Die Schaukel im Foyer wurde erprobt. Aber bereits ihre Aufzeichnungen, Planungen und Umsetzungen dieser und weiteren Objekten war für die Besucherinnen bemerkenswert.
Christa Sommerer, die auf der Kunstuniversität Linz unterrichtet, hat die Frauen mit Ihrer „Interface Culture“ zum aktiven Mitgestalten und zum Betrachten fertiger und entstehender Kunst animiert.
Es war ein interessanter und spannender Nachmittag, der unterschiedliche Einblicke in die Zukunft eröffnete.
Manche dieser Entwicklungen wirken vielleicht etwas beängstigend oder gruselig auf uns. Wissenschaftliche Forschungen, technische Entwicklungen und die Kreativität bieten unserer Gesellschaft Gestaltungsmöglichkeiten.
Wir müssen uns dafür interessieren, sie bewerten und letztendlich Entscheidungen treffen, wie wir unsere Gesellschaft weiterentwickeln möchten. Da sind nicht nur PolitikerInnen gefragt, sondern auch wir, jede/r Einzelne! Wir müssen mitdenken, mitreden und mitgestalten an einer gemeinsamen Zukunft.
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