Pater Gottfried Prinz verstorben
Gottfried Prinz wurde am 13. Juli 1924 in Unterweißenbach geboren. Mit seiner Heimat, dem Mühlviertel, war er sein ganzes Leben lang sehr verbunden. Er ging in Mönchdorf in die Grundschule, aufgrund des Krieges besuchte er das Gymnasium in Linz, Eichstätt und Passau. Die letzten beiden Kriegsjahre wurde er zum Militärdienst einberufen. Nach Kriegsende trat er bei den Oblaten des heiligen Franz von Sales ein, absolvierte 1945/46 das Noviziat in Dachsberg, und legte dort 1946 seine erste Profess ab. Danach beendete er in Ried i.I. das Gymnasium und maturierte 1947. Er studierte Theologie in Fribourg/Schweiz und Wien. Dort versprach er 1949 die Ewige Profess und wurde 1951 zum Priester geweiht.
P. Prinz war Erzieher im Ordensinternat Haßfurt, Scholastikleiter, Spiritual und Missionsprokurator in Eichstätt. Nach einer Kaplanszeit in St. Valentin kam er nach Wien und gründete die neue Pfarrgemeinde zum Heiligen Franz von Sales und war dort Pfarrer und Dechant.
1982 übernahm er in Eichstätt die Redaktionsleitung der Salesianischen Zeitschrift LICHT und war 1986 - 1994 Leiter des Franz-Sales-Verlages. Von 1994 – 1996 wurde er Leiter des Salesianischen Institutes und von 1996 – 2007 Sekretär der Arbeitsgemeinschaft für Salesianische Studien. Er koordinierte die Übersetzung der umfangreichen Korrespondenz der heiligen Johanna Franziska von Chantal ins Deutsche. Neben diesen Tätigkeiten blieb er immer auch Seelsorger. Von 1982 – 1999 war er der Geistliche Begleiter der Marriage-Encounter-Bewegung in Bayern. Außerdem wirkte er als Aushilfsseelsorger in der Pfarrgemeinde Heilige Familie und in anderen Pfarren in Eichstätt, als Wallfahrts- und Exerzitienleiter, Geistlicher Begleiter, Beichtvater und Leiter von Besinnungs- und Einkehrtagen. 2007 trat P. Prinz in den Ruhestand. Seit 2014 wurde er im Caritas-Senionerenheim St. Elisabeth in Eichstätt gepflegt.
Der Begräbnisgottesdienst wird am Samstag, 5. September 2015 um 12.00 Uhr in der Kapelle des Salesianums in 85072 Eichstätt, Rosental 1 gefeiert, anschließend Beisetzung auf dem Ordensfriedhof im Rosental.