Donnerstag 26. Dezember 2024

Förderpreis 2015 des Diözesankunstvereins vergeben

Den Diözesankunstpreis 2015 erhielt Mag.ᵃ Maria Venzl.

Im Rahmen einer Sponsionsfeier wurde am 26. Juni 2015 der Diözesankunstpreis 2015 an Mag.ᵃ Maria Venzl verliehen. Einen Anerkennungspreis erhielten MMag.ᵃ Katharina Gruzei und Mag. Felix-Benedikt Sturm.

 

Dieses Jahr wurde ein Preis à € 1.500 vergeben sowie zwei Anerkennungen ausgesprochen. Der Förderpreis und die Anerkennungspreise sind mit einer Präsentation der ausgezeichneten Arbeiten im OÖ Kulturquartier (Landeskulturzentrum Ursulinenhof / O.K. Offenes Kulturhaus OÖ / Ursulinenkirche) verbunden. Für den Bereich Architektur wurde kein Preis vergeben.

Jury des Diözesankunstpreises: Univ.-Prof. Dipl.Des. Frank Luis (Kunstuniversität Linz, Leiter Abteilung Plastische Konzeptionen/Keramik), O.Univ.-Prof. MMag.art. Wolfgang Stifter (Vorstandsmitglied des Diözesankunstvereins, emerit. Leiter Abteilung Technik & Design/Werkerziehung an der Kunstuniversität Linz) und MMag.ª Genoveva Rückert (Kuratorin OK Offenes Kulturhaus im OÖ Kulturquartier).

 

 

Förderpreis 2015

 

Mag.ᵃ art. Maria Venzl erhielt für ihre Diplomarbeit „Super Toboggan“ (Bildende Kunst) den Förderpreis.

Begründung der Jury:
Die Jury überzeugte ihre mehrteilige skulpturale Arbeit „Super Toboggan" in der Qualität der Auseinandersetzung mit der Dysfunktion von Skulptur, aber auch in ihrer präzisen formalen Ausführung. Ausgehend von der Recherche über einen touristischen Wasserpark, der nie eröffnet wurde, entsteht ein Denkmal für das Versprechen eines Ortes, das nicht eingelöst wurde. Die Arbeit ist eine vielschichtige und komplexe künstlerische Auseinandersetzung mit einem Unort, seiner abstrakten Möglichkeitsform und ihrer künstlerischen Überführung in ein skulpturales Arrangement. Die Überführung einer Idee und die Beschäftigung mit Funktion von Skulptur erschien der Jury als wichtiges ethisches und v.a. zentrales künstlerisches Thema.

Biografie: geb. 1979, aufgewachsen in Haslach, lebt und arbeitet in Linz
Studium der Bildenden Kunst und Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz, Fachbereich Bildhauerei-transmedialer Raum
Studienassistentin bei Prof. Eva Grubinger an der Kunstuniversität Linz
2013 Gründungsmitglied des „Raumschiff – Verein zur Vermittlung von zeitgenössischer Kunst und zur Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit“
Kuratorentätigkeit
Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen

 

Anerkennungspreise 2015

 

MMag.ª art. Katharina Gruzei für ihre Diplomarbeit ///URBAN MOTION PICTURE/// (Bildende Kunst) und Mag. Felix-Benedikt Sturm für seine Diplomarbeit „ÉCHELON“ (Bildende Kunst) wurden mit einem Anerkennungspreis gewürdigt.

 

Katharina Gruzei:

An Katharina Gruzei ergeht eine Anerkennung für „Urban Motion Picture“. In verlangsamten, aus Straßenbahnen heraus gefilmten Kamerafahrten durch Istanbul und Linz wird „Geschehen“ im öffentlichen Raum eingefangen. Die Entschleunigung lenkt den Blick auf das Detail, die Zeit rückt poetische Momente in den Blick. In der Vierkanal-Installation an der Fassade und Schnittstelle zwischen Kunstraum und Straße entfaltet sich auch ein Vergleich zwischen der vertrauten Landstraße undt dem fremden İstiklal Caddesi. In der technisch einfachen Verlangsamung und konkreten Umsetzung unter Bezugnahme auf die ‚Phantom Rides‘ der frühen Filmgeschichte entsteht ein visueller Sog. Banales, Alltägliches erscheint in der Fülle aneinandergereihter Details als besonders; die Masse und das Öffentliche lösen sich in dieser abstrakten Narration in persönlichen Bildern auf.
Biografie: geb. 1983, lebt und arbeitet in Linz
Studium der Bildenden Kunst an der Kunstuniversität Linz, Fachbereich Experimentelle Audivisuelle Gestaltung
Studien u.a. an der Schule für künstlerische Fotografie in Wien, am Art Department der University of California und an der Universität der Künste, Berlin
Zahlreiche Auszeichnungen u. Stipendien, darunter:
2008 Theodor Körner-Preis für Bildende Kunst und Kunstfotografie
Ö1 Talentestipendium für Bildende Kunst
2010 Talentförderprämie des Landes OÖ
Frame Award
2013 Best Experimental Short 2013 am Nashville Filmfestival USA
Kunstförderstipendium für Bildende Kunst und interdiszipl. Kunstformen, Stadt Linz


Felix-Benedikt Sturm:
Die Jury spricht sich für eine Anerkennung der Arbeit ÈCHELON von Felix Sturm aus. Vorderhand wird man mit dem mechanischen Bildgenerieren von einer Serie sauber gerahmter Scanner konfrontiert. Abgetastet - wenngleich sehr abstrakt - werden der Raum, aber auch die BesucherInnen. Bei der genaueren Betrachtung erschließt sich die gesamte „Bild“-Geschichte, während der Titel auf den Aspekt der Überwachung verweist. Ausgestellt wird in dieser medienreflexiven Installation der Entstehungsprozess von Bildern, aber auch die „Leere“ der Daten. Die stetig gescannten Bilder sammeln sich als Potential oder schlicht als Datenmenge. Das unendliche Generieren von Bildern ist ein Phänomen unserer Zeit. Fragen nach dem Abbild, den Spuren des Individuums im digitalen Datensumpf, aber auch der Verwertung der meist ohne Einverständnis gesammelten Daten stellen sich.
Biografie: lebt in Hörsching
Studium der Bildenden Kunst an der Kunstuniversität Linz, Fachbereich Bildhauerei-transmedialer Raum
Seit 2008 Studium der Soziologie an der JKU Linz
Studienassistent bei Prof. Eva Grubinger an der Kunstuniversität Linz
2013 Kunstförderpreis der Energie AG
Projektförderungen und –stipendien u.a. der Kunstuniversität Linz
Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen

 

Diözesankunstverein Linz

 

Der Kunstverein der Diözese Linz besteht seit 1859 und hat rund 300 Mitglieder. Die Ziele des Diözesankunstvereins wurden Anfang der 1990erJahre unter Obmann Prof. Günter Rombold neu formuliert: wesentlich sind die Herausgabe der Zeitschrift „kunst und kirche“ und die Förderung von jungen, zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen. Veranstaltungen unter dem Motto „Kunst in der Region“ – z.T. in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk – gehören auch zum Programm des DKV.

 

 

Der Förderpreis des DKV

 

Der Förderpreis des Diözesankunstvereins Linz wird seit 1996 jährlich vergeben. Es werden damit Abschlussarbeiten an der Kunstuniversität Linz ausgezeichnet, die von besonderer künstlerischer Qualität und von einer ethischen, sozialen oder religiösen Relevanz sind.
Für ihre Diplomarbeiten an der Linzer Kunstuniversität wurden KünstlerInnen ausgezeichnet, die mittlerweile einen festen Platz im Kunstbetrieb haben, wie Markus Schinwald, Paul Kranzler, Rainer Gamsjäger, Claudia Czimek, Katharina Struber, Irma Kapeller und Iris Christine Aue. Darüber hinaus wurden herausragende Architekturdiplomarbeiten z.B. von Anna Heringer, Gunar Wilhelm und Tobias Hagleitner, sowie Franz Koppelstätter mit dem Förderpreis in der Sparte Architektur ausgezeichnet.

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