Bischof Schwarz lädt ein zur Fachtagung Weltkirche 2015: „Selig, die Frieden stiften“

„Wir sind gefordert, uns mit den Menschen zu solidarisieren und auf aktuelle Krisen Antworten zu geben“, meint Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Vorsitzender der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz (KOO) und verweist gleichzeitig auf das breite Engagement innerhalb der Katholischen Kirche.
Die Koordinierungsstelle lädt gemeinsam mit den Ordensgemeinschaften Österreich und der MIVA Austria zur Fachtagung Weltkirche ein, die am 24. und 25. Juli 2015 im Stift Lambach stattfindet. BesucherInnen erwarten Referate und Erfahrungsberichte aus Syrien, Irak und Zentralafrika und im Kontext zum internationalen Terror. Die Fachtagung steht im Zeichen weltweiter Solidarität und kirchlichen Engagements.
Die Welt ist aus den Fugen. Tag für Tag gewinnt der Krieg Terrain zurück. In Syrien und im Irak, in Gaza, im Jemen, in der Ukraine, in Libyen, im Südsudan, in Nigeria und Zentralafrika und in vielen anderen Ländern. Christen leiden als Bedrohte, Vertriebene, als Opfer der Gewalt – genau wie Muslime, Drusen, Jesiden - alle, die in die Nähe des großen Tötens geraten. Aber Angehörige von Religionen sind nicht nur Opfer, sondern manchmal auch Protagonisten des Krieges. Hunderttausende Menschen sind dem „Krieg gegen den Terror“ zum Opfer gefallen. Die Stimme der Vernunft, die Stimme der Verständigung, die Stimme der Gewaltlosigkeit und des Friedens ist leise. Hat sie eine Chance?
Folgenden Themen stellen sich die drei ReferentInnen:
IRAK | Sr. Luma Khuder OP
Zwischen Konflikt und Hoffnung: das Friedensengagement der katholischen Kirche
Im Sommer 2014 musste sie vor den Kämpfern des „IS“ fliehen. Derzeit ist sie in Flüchtlingslagern des Kurdengebietes im Einsatz. Sr. Luma wird in ihrem Referat die dramatische Lage im Irak schildern.
ÖSTERREICH | Maximilian Lakitsch, Forscher für Frieden und Konfliktlösung, Burg Schlaining
Wie Konflikte entstehen und der Friede gelingt
Einblick in den aktuellen Stand der Friedens- und Konfliktforschung – das theoretische Rüstzeug, das unverzichtbar ist, wenn man die Ursache von Konflikten verstehen und Wege zum Frieden finden will.
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK | Dieudonné Nzapalainga, Erzbischof von Bangui
Alternativen zu Hass und Gewalt: Ein Land sucht einen Ausweg
2013 schlitterte Zentralafrika in einen Teufelskreis von tödlicher Gewalt und Vergeltung. Erzbischof Nzapalainga setzt sich mit aller Kraft für Frieden ein. Das „Time Magazin“ zählt ihn deshalb zu den hundert einflussreichsten Männern der Welt.
Anmeldung & Detailinformationen:
Heinz Hödl / Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission