Dem Motto der Katechesen in diesem Jahr „Selig seid ihr!“ folgend, griff Bischof Ludwig an diesem Abend das Thema der Gerechtigkeit auf, das in den Seligpreisungen gleich zweimal angesprochen wird. – Einmal preist Jesus jene glücklich, die leiden, weil ihnen Gerechtigkeit vorenthalten wird (Mt 5,6), das andere Mal wendet er sich an jene, die leiden, weil sie sich für Gerechtigkeit einsetzen (Mt 5,10).

Was ist gerecht?

Ausgehend vom Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20,1-16) ging Bischof Ludwig zunächst der Frage nach, was gerecht ist. Der Gutsbesitzer im Gleichnis lässt allen das zukommen, was sie zum Leben und zur Versorgung ihrer Familien brauchen. Alle sollen genug zum Leben haben. Deshalb, so Bischof Ludwig, sollen wir uns auch überlegen, was wir mit dem tun, was uns gehört und zur Verfügung steht. „Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit darüber nachzudenken, was wir wirklich brauchen und was wir zu mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt beitragen können.“ Zuletzt betonte Bischof Ludwig, dass Gott gerecht ist und will, dass wir alle zum Heil gelangen. Weil er uns liebt, sollen auch wir als liebende Menschen durch diese Welt gehen.

Gerechtigkeit leben

Ein kurzes Interview mit Bettina Reiter vom Welthaus Linz zeigte schließlich, wie in konkreten Projekten von Seiten der Diözese Linz versucht wird, zu mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt beizutragen und welchen Beitrag jeder und jede Einzelne dazu leisten kann.

Nächste Jugendkatechese

Die nächste Jugendkatechese mit Bischof Ludwig Schwarz findet am Fr., 8. 5. 2015 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Ostermiething statt.

Münzner, Michael (ma)