Freitag 16. August 2024

Gründung: Linzer Forum Religionspädagogik

Die Gründungsmitglieder des Linzer Forum Religionspädagogik.

Rahmenbedingungen und Anforderungen für den Beruf als Religionslehrerin wandeln sich mit gesellschaftlichen, mit schulischen Veränderungen.

In diesen Prozessen die ReligionslehrInnen bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen versteht die Aus- und Fortbildung im Fachbereich Religionspädagogik als wesentlichen Auftrag. Deshalb wollen die Aus- und Fortbildungsinstitutionen am Standort Linz noch intensiver zusammenarbeiten.

 

Das Institut Ausbildung Religion und der Bereich Fortbildung Religion an der Pädagogischen Hochschule (PH) der Diözese Linz gründen mit dem Institut Katechetik, Religionspädagogik und Pädagogik an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz das Linzer Forum Religionspädagogik.

 

Die Auftaktveranstaltung für dieses Forum findet am Donnerstag, 19. März 2015 in der Bischofsaula des Priesterseminars statt. Der renommierte Religionspädagoge Prof. Dr. Rudolf Englert von der Universität Duisburg-Essen spricht zum Thema „ReligionslehrerIn sein in pluraler Gesellschaft. Vom Wandel eines Berufsbildes“.

 

Die Gründungsmitglieder des Linzer Forum Religionspädagogik.

Die Gründungsmitglieder des Linzer Forum Religionspädagogik.

Reihe hinten: HS-Prof.in Mag. Dr.habil. Silvia Habringer-Hagleitner (PH), Univ. Ass. Dr. theol. Philipp Klutz (KTU), Univ. Prof.in Dr.in theol. Ilse Kögler (KTU). Reihe vorne: Mag. Gerhard Weißhäupl (PH), Prof.in Gertraud Neuhofer (PH), Mag.a Maria Trenda (PH). © KTU

 

Religionsunterricht in pluraler Gesellschaft

 

Rudolf Englert stellt fest, dass die „neuen SchülerInnen“ von gestern die „neuen LehrerInnen“ von heute sind. Sie haben andere Erfahrungen mit Religion, Kirche und Schule gemacht als die Generation vorher. Sie sind anders ausgebildet und haben in mancher Hinsicht eine andere Auffassung von ihrer Berufsrolle. Die Frage ist, inwiefern überkommene Ansprüche zu diesem neuen Verständnis von Religionsunterricht und ReligionslehrerIn-Sein noch passen. Der Religionsunterricht findet heute in einer bunten pluralen Gesellschaft statt, in der sich Religion in unterschiedlichen Ausformungen und Facetten zeigt. Dadurch nehmen die vielfältigen Anforderungen an ReligionslehrerInnen zu: Lernprozesse sind an Kompetenzen auszu­richten, spirituelle Erfahrungen zu erschließen, der persönliche Glaube zur Sprache zu bringen etc. Auch die Stärkung einer interreligiösen Kompetenz ist notwendig, bei LehrerInnen wie SchülerInnen, damit Verständigung und ehrlicher Dialog zwischen den Religionen möglich wird. Ein kompetenter Umgang mit Unterschieden und Vielfalt ist eine pädagogische Grundbedingung.

 

Religion als Bildungsgegenstand

 

Elisabeth Porsch, Landesarbeitsgemeinschafts­leiterin für APS, meint: „Die Konzepte von Religionsunterricht haben sich verändert, sich verändern müssen. Kinder und Jugendliche bringen oft keine Erfahrungen gelebter Religiosität mit. Sie sollen befähigt werden, die religiöse Dimension unserer Welt wahrzunehmen und zu deuten. Ein Religionsunterricht, der für einen religiösen Weltzugang sensibilisiert, leistet einen wichtigen Beitrag zur Bildung der SchülerInnen. Im katholischen Religionsunterricht zeigen wir eine ganz bestimmte religiöse Tradition, nämlich die christliche Religion, als wert­volles und anregendes Potenzial für religiöses Lernen.“

 

Religionsunterricht braucht eine starke Lehrerpersönlichkeit

 

Wer heute Religion unterrichtet, braucht soziales Geschick und Ein­fühlungsvermögen in die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen. Man soll gleichzeitig klar und konsequent, zugewandt und wertschätzend im Umgang mit SchülerInnen handeln. Das ist leichter gesagt als getan. Lernen und noch viel mehr religiöses Lernen baut auf einer guten Beziehung zwischen LehrerIn und SchülerIn. Ein vertrauensvolles, angstfreies, fehlerfreundliches und menschlich zugewandtes Miteinander ist von erheblicher Bedeutung für das Lernen. Besonders ReligionslehrerInnen ist ein solches Miteinander ein wichtiges Anliegen, sie bringen dafür viel emotionale Energie ein. Wo es dann gelingt, schafft dies tiefe Zufriedenheit und Sinn im Beruf. So bleibt das Unterrichten ein ständiges Abenteuer.  

Anmeldung am Institut Fort- und Weiterbildung, PH Diözese Linz: fwb@ph-linz.at;  VA-Nummer: A024

Die Autorin Mag.a Maria Trenda ist Bereichsleiterin für die Fortbildung der ReligionslehrerInnen an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. (uh/ma)

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