Diözese Linz Vorreiterin bei der Erfassung kirchlicher Kunstgüter
Dennoch bleibt die Wartung der gesammelten Daten eine große Aufgabe. Ganz besonders die Pflege des Kunstbestands. Der Erfahrungsaustausch mit anderne Diözesen und Bistümern hilft, gute Standards für die Zukunft zu schaffen. Dazu gehören etwa die fallweise Überprüfung des Bestands, koordinierte Restaurierungen oder ein Depot für gefährdete Objekte.
Erhaltung kirchlicher Kunst international vernetzt
In Halle an der Saale in Deutschland tagte von 25. bis 26. September 2014 jener Arbeitskreis, der sich um die Erfassung und Erhaltung kirchlicher Kunstgüter bemüht. Dieses Treffen war das dreiundzwanzigste dieser Art. Die Diözese Linz war vertreten durch das Diözesankonservatorat/Kunstreferat. In diesem Arbeitskreis, der sich als „Arbeitskreis für die Inventarisation und Pflege des kirchlichen Kunstgutes der deutschen (Erz)Bistümer“ bezeichnet, ist die Diözese Linz assoziiertes Mitglied.
21 Jahren Inventarisation und Pflege
Der Arbeitskreis für die Inventarisation und Pflege des kirchlichen Kunstgutes konstituierte sich offiziell 1995 in Hildesheim. Zielsetzung ist die methodische und inhaltliche Förderung der Inventarisierung und Erhaltung kirchlicher Kunst. Das Kernanliegen der 1971 vom Heiligen Stuhl angeregten, professionellen Kunstinventarisation ist die wissenschaftliche Dokumentation des Kunstgutes in allen Kirchen, Kapellen und Pfarrhäusern durch entsprechend qualifizierte Fachkräfte. Gerade in unserer Zeit, wo kirchliches Kulturgut durch Säkularisationsprozesse von Verlust und Profanierung bedroht ist, sind die Bemühungen für dessen Schutz und Erhaltung besonders dringlich.
Wimmer, Judith (ma)