Mariendom und Bischofshof Teil des Ars Electronica Festivals 2014
Das Motto des heurigen Festivals lautet: „C ... what it takes to change“. Ausschlaggebend für die Einbeziehung der Stadt ist nicht zuletzt die diesjährige thematische Fokussierung rund um Innovation und Neuerung, die sich nicht nur in Ausstellungen und Konferenzen, sondern auch im Festivalsetting selbst niederschlagen wird: 2014 präsentiert sich die Ars Electronica als ein Festival, das nach neuen Wegen sucht und Mitwirkende wie Publikum in Bewegung versetzt – geistig wie körperlich.
Zentraler Schauplatz ist die Linzer Innenstadt, konkret das Offene Kulturquartier OÖ sowie das Areal zwischen Herrenstraße, Spittelwiese, Landstraße und Promenade. In dieser „Festivalcity“ werden Shops, Innenhöfe, Gärten, Tiefgaragen, Straßen und Plätze, Turnsäle und Klassenzimmer, eine Schalterhalle sowie der Linzer Mariendom und der Linzer Bischofshof und Dompfarrhof bespielt.
Es soll eine intensive Durchdringung des Stadtraumes mit künstlerischen Arbeiten und Präsentationen in der Festivalzeit stattfinden.
KünstlerInnen und Mariendom
Bischofsvikar Mag. Max Mittendorfer sagte bei der Pressekonferenz am 5. August am Linzer Domplatz: "Ich finde es sehr spannend die klare Linie der neugotischen Architektur in Verbindung mit der zeitgenössischen Kunst zu bringen. Ich freue mich darauf, wenn die KünstlerInnen diese Spannung in ihren Arbeiten aufnehmen."
Mariendom, Domplatz, Bischofshof – das „Domviertel“
Ein Hotspot des diesjährigen Festivals sind der Mariendom und seine unmittelbare Umgebung. Im Mariendom werden mehrere Kunstinstallationen gezeigt. Der Vorplatz und die Fassade des Doms dagegen werden vor allem am ersten Festivalabend (Do 4.9.2014, 20:30) zur Bühne für den großen Opening-Event. Die BesucherInnen erwartet an den Abenden ein beeindruckendes Spiel mit bzw. auf der Fassade des neugotischen Mariendoms. Die beiden Prager Künstler Dan Gregor und Tomas Dvorak werden den Dom in ein riesiges audiovisuelles Instrument verwandeln, mit dem die FestivalbesucherInnen ganz einfach spielen können. Via Laserpointer werden hunderte verschiedene audiovisuelle Effekte ausgelöst und so die Fassade des Bauwerkes zum Leuchten und Klingen gebracht.
Gleich nebenan, im historischen Bischofshof in der Herrengasse, ist die Architektur ebenfalls Dreh- und Angelpunkt einer – wenn auch völlig anders gearteten – akustischen Inszenierung. Mit "Sonotopia" - "Klingende Stadt" wandeln Anatol Bogendorfer und Peter Androsch den Bischofshof zum „Hörraum“ und machen das Zusammenspiel urbaner Architektur und alltäglichen (Stadt-) Lebens hörbar. Sie nutzen die Räume und Flächen der vorhandenen Architektur, um den Schall zu formen und zu reflektieren. Androsch und Bogendorfer haben mit der Diözese Linz bereits bei den Projekten "Hörstadt" und "Beschallungsfrei" zusammengearbeitet.
Fotos zum Download_Fotonachweis: Diözese Linz
Foto PK Domplatz 5. August 2014
Foto: Prälat Ahammer und Bischofsvikar Mittendorfer im Gespräch mit KünstlerInnen
Foto v.l.: Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier, Prälat Josef Ahammer, Bürgermeister Dr. Klaus Luger, Bischofsvikar Mag. Max Mittendorfer, Künstlerischer Leiter der Ars Elektronica Linz Gerfried Stocker.
Ars Electronica, gec