Dienstag 23. Juli 2024

25 Jahre Pfarre Gmunden Ort: Alle sind willkommen

v. l.: Pfarrer em. Johann Schefthaler (Erbauer der Kirche), Bischof em. Maximilian Aichern, Kanonikus Johann Schicklberger (em. Stadtpfarrer von Gmunden), Pfarrer Franz Trinkfaß. © Kurt Vogl

Vor 25 Jahren hatte Bischof Maximilian Aichern die neue Pfarrkirche Gmunden Ort mit dem Pfarrzentrum geweiht. Am 6. Juli 2014 war er gerne bereit, mit der Pfarre ihr 25-jähriges Jubiläum zu feiern.

In seiner Predigt verwies Bischof em. Aichern auf „viele Fäden, die von Gott zu den Menschen und umgekehrt“ an diesem Ort geknüpft worden sind. Die neue Pfarrkirche war damals entstanden, weil die Kapelle im Schloss Ort mit den begrenzten Räumlichkeiten, die der Pfarre zur Verfügung standen, für eine zeitgemäße Seelsorge nicht mehr ausreichten. In der Jubiläums-Festschrift der Pfarre wurde weniger eine rückblickende Chronik erstellt, sondern mehr ein Leitbild, wie die Pfarre einen lebendigen Raum bieten will, der offen ist für alle Suchenden.

 

 

Pfarrkirche Gmunden Ort. © Kurt Vogl



Ort, der alle einlädt


Wie Bischof em. Maximilian in seiner Predigt darlegte, dass Kirchenräume immer auch etwas vom Glaubensleben der jeweiligen Generation abbilden und gleichsam „davon sprechen“, so erleben es auch viele Menschen in dieser Pfarre mit der modernen Pfarrkirche. Der Kirchenraum ist kreisförmig um den Altar angeordnet und schafft eine besondere Feieratmosphäre. „Wir versuchen in der gegenwärtigen Pluralität der religiösen Ausdruckformen auch tatsächlich ein Ort zu sein, an dem von den fernstehenden und oft distanziert Suchenden bis zu den nach intensiver Vertiefung strebenden Menschen wirklich alle herzlich willkommen sind!“, betont Pfarrer Mag. Franz Trinkfaß, der vor 5 Jahren die Pfarrleitung vom Erbauer Kons.Rat. Johann Schefthaler nach dessen Emeritierung übernommen hat.

 


Viel Offenheit für Neues

 

Bürgermeister Heinz Köppl betonte in seiner Festansprache den spürbaren „guten Geist“, der in dieser Pfarre zu spüren ist. Sowohl von den Mitarbeitenden als auch von den GottesdienstbesucherInnen her ist Gmunden Ort nicht mehr die traditionell-klassische Territorialpfarre. Viele haben wegen der modernen Kirche oder aus anderen Motiven persönlicher Wahl in dieser Pfarre ihre spirituelle Heimat gefunden. Durch die fehlende Tradition an fixen Gruppierungen gibt es keinen fixen „Pool“ an MitarbeiterInnen in verschiedensten Bereichen. Die Notwendigkeit, immer wieder aktuell Menschen motivieren zu müssen, schafft aber eine große Flexibilität und Offenheit für Neues, was viele schätzen. Die Einmaligkeit des Patroziniums mit „Jesus dem Auferstandenen“ lässt sich sehr zeitnah feiern. Denn alle Menschen brauchen immer wieder Erfahrungen der Auferstehung auf ihrem Lebensweg.

 


Auferstehungserfahrungen ermöglichen

 

Mit der Bibelstelle von der Emmauserzählung zum großen Pfarrfest am Sonntag, den 6. Juli, wurde etwas vom Leitbild der Pfarrgemeinschaft ausgedrückt, nämlich sich wie Jesus den suchenden Menschen anzuschließen. Voll Anteilnahme an den Fragen und Nöten, die Menschen bewegen, aber auch absolut unaufdringlich, bereit, sie wieder ihre eigenen Wege gehen zu lassen, bemüht sich die Pfarrgemeinde, Menschen Auferstehungserfahrungen zu ermöglichen. Die vielen Brautpaare, welche in der Kapelle von Schloss Ort ihre Hochzeit feiern, haben kein Bedürfnis nach einer festen Beheimatung in der Pfarre, aber gerade dieser wichtige Moment ihres Lebens kann eine prägende Erfahrung von Kirche sein.

 

Doch auch der sakral sehr ausdruckstark gestaltete Taufort mit der Lichtkuppel als Zeichen für den geöffneten Himmel bei der Taufe Jesu im Jordan zieht viele junge Eltern an. Von fast zwei Drittel der gut 40 Taufen im Jahr sind die Familien nicht in der Pfarre wohnhaft. Aus rein territorialen Gesichtspunkten könnten Kritiker in der veränderten Seelsorgssituation daran zweifeln, ob die Errichtung des neuen Pfarrzentrums vor 25 Jahren nötig war. Die spezifischen Möglichkeiten, die der zeitgemäße Gottesdienstraum mit dem sich darum ergebenden geistigen Raum durch die Mitarbeitenden ergibt, lassen mit Freude feststellen: Wie gut, dass diese Kirche vor 25 Jahren gebaut worden ist.

 

 

v. l.: Pfarrer em. Johann Schefthaler (Erbauer der Kirche), Bischof em. Maximilian Aichern, Kanonikus Johann Schicklberger (em. Stadtpfarrer von Gmunden), Pfarrer Franz Trinkfaß. © Kurt Vogl

V. l.: Pfarrer em. Johann Schefthaler (Erbauer der Kirche), Bischof em. Maximilian Aichern, Kanonikus Johann Schicklberger (em. Stadtpfarrer von Gmunden), Pfarrer Franz Trinkfaß. © Kurt Vogl

Pfarrer Mag. Franz Trinkfaß / Pfarre Gmunden Ort (be)

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