Sonntag 25. August 2024

Großer Einsatz für Kirche und Medien: DI Hubert Lehner verstorben

DI Hubert Lehner_Diözese Linz

DI Hubert Lehner ist in der Nacht am Montag, 30. Juni 2014 im 86. Lebensjahr in Linz verstorben. Lehner war viele Jahre lang Generalsekretär des Katholischen Pressvereins der Diözese Linz und Geschäftsführer des Osthilfefonds der Diözese Linz.

Sein großes berufliches wie ehrenamtliches Engagement galt der Kirche, den oberösterreichischen Medien, der Hilfe für osteuropäische Partnerdiözesen und der Seelsorge, Ökumene und Caritas in diesen Ländern.

 

Bischof Aichern schätzte das Engagement von DI Hubert Lehner viele Jahre lang:

 

„Das Leben von Hubert Lehner war ein Leben in christlichen Werten und für die Menschen.In seiner Jugendzeit trug er mit seinem Engagement in der Katholischen Jugend wesentlich zum Aufbau der Katholischen Aktion bei. Mit großem Einsatz übte er die Arbeit als Generalsekretär des Pressvereins und als Generaldirektor des OÖ. Landesverlages sowie als Geschäftsführer des Osthilfefonds der Diözese aus.

Lehner förderte noch in der Zeit des Kommunismus und in den Jahren danach die Diözesen in den östlichen und südöstlichen Nachbarländern sowie Budweis. Er setzte sich für den Wiederaufbau der Seelsorge ein und für das Presseapostolat sowie caritative Einrichtungen. Lehner war die Ökumene und das Gespräch mit den Vertretern der christlichen Kirchen in den östlichen und südöstlichen Partnerdiözesen sehr wichtig.

Bis zuletzt war Lehner offen für die Anliegen kirchlicher Arbeit und interessierte sich für die Abläufe der Geschichte und deren Auswirkungen auf die Arbeit der Kirchen. Immer wurde er dabei großartig von seiner Frau unterstützt.“

 

Florianmedaille 2009 an DI Hubert Lehner durch Bischof Dr. Ludwig Schwarz_Diözese Linz
DI Lehner_Dr. Fiedler_Bischof Schwarz und Aichern_Bischof Pantelic_2007_Diözese Linz
Hubert Lehner_Pressereise in Budweis_Diözese Linz

 

Katholischer Pressverein dankt

 

Als ein Leben im Dienste der Kirche, der Menschen und der Medien beschreibt der derzeitige Obmann des Katholischen Pressvereins Dr. Andreas Mitterlehner das Wirken DI Hubert Lehners:
„DI Lehner war ab 1956 bis 1998 Sekretär des Katholischen Pressvereines der Diözese Linz. Über mehr als vier Jahrzehnte hat er durch sein berufliches und sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement ein Stück oberösterreichischer Mediengeschichte mitgestaltet. Darüber hinaus hat Hubert Lehner ab 1966 bei Reisen nach dem damaligen Jugoslawien, nach Ungarn, Tschechien, Polen und Litauen Kontakte zur dortigen katholischen Presse aufgenommen und materielle sowie finanzielle Hilfen vermittelt. Nach 1989 hat er diese Kontakte und Hilfen weiter ausgebaut, auch im Zusammenwirken mit der Deutschen und der Österreichischen Bischofskonferenz. Schließlich war er bis 2004 Geschäftsführer des Osthilfefonds der Diözese Linz, daran anschließend bis 2010 Kuratoriumsmitglied dieses Fonds und hat auch bei „Pro Oriente“ in der Diözese Linz seine reiche Erfahrung eingebracht.

Hubert Lehner gehört zu den prägenden Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens in Oberösterreich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und in der katholischen Medienarbeit Österreichs und darüber hinaus in den angrenzenden Ländern.

Der Katholische Pressverein der Diözese Linz ist dankbar für seine jahrzehntelange Tätigkeit im Dienste der Medien, der Menschen und der Kirche. Sein Andenken wird in Ehren gehalten.“

 

DI Hubert Lehner - Kurzbiografie

 

Geboren am 30. September 1928 in Linz. 1946 Matura am Staatsgymnasium Linz. 1951 bis 1955 Landesbaudirektion für Oberösterreich, Abteilung Wasserbau.

1951 bis 1957 Bundesführer der Katholischen Jugend Österreichs. Ab 1956 Sekretär des Katholischen Pressvereins der Diözese Linz. 1961 Direktor des Zeitungs- und Buchverlages im OÖ. Landesverlag. 1978 Vorsitzender des Vorstandes, 1979 bis 1983 Generaldirektor. Anschließend Herausgeber – Beauftragter der OÖ. Rundschau. Ab 1957 jahrelang Funktionen im Verband österreichischer Zeitungsherausgeber, im Verband Katholischer Publizisten Österreichs, in der Gemeinschaft Katholischer Zeitungsverlage Österreichs, in der Kathpress und in anderen weltlichen und katholischen Medieninstitutionen, 1985 bis 1988 Lehrbeauftragter für Zeitungsverlagswirtschaft am Institut für Publizistik der Universität Salzburg.

Ab 1966 bis 1989 zahlreiche Reisen nach Jugoslawien, Ungarn, Tschechoslowakei, Polen und Litauen zur Pflege der Kontakte mit der dortigen katholischen Presse und anderen Bereichen des kirchlichen Lebens, Vermittlung finanzieller Hilfen, Teilnahme an Tagungen und dergleichen.

Ab 1971 bis 1994 Mitglied der Österreich-Kommission des Europäischen Hilfsfonds der Deutschen und Österreichischen Bischofskonferenz, anschließend bis 2001 Kuratoriumsmitglied der „Mittel-Ost-Europa-Partnerschaft der Österreichischen Bischofskonferenz“,
1991 bis 1995 Leiter der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz zur Finanzierung kirchlicher Projekte in den ehemals kommunistischen Ländern.

1989 bis 1996 Vizepräsident der Region Europa der „Katholischen Weltunion für die Presse“ (UCIP), Intensivierung der Kontakte mit der katholischen Presse in den ehemals kommunistischen Ländern und Vermittlung finanzieller Hilfen.

Von 1995 bis 2004 war Lehner Geschäftsführer des Osthilfefonds der Diözese Linz und war maßgeblich am Aufbau und der Verankerung des Fonds in der Diözese beteiligt. Der Osthilfefonds unterstützt vorrangig pastorale Projekte in den Partnerdiözesen der Diözese Linz. Von 1995 bis 2010 war er auch Kuratoriumsmitglied des Osthilfefonds. Mitarbeit bei „Pro Oriente“.

Zum 75. Geburtstag (2003) publizierte der Katholische Pressverein für den langjährigen Sekretär (von 1956 bis 1998) eine Festschrift. Darin schildert Lehner die Beziehungen zwischen den Diözesen Linz und Budweis im 19. und 20. Jahrhundert und lässt in einem Tätigkeitsbericht über sein berufliches und ehrenamtliches Wirken u.a. die oberösterreichische Medien- und Kirchengeschichte aufleben.

2003 wurde er von Landeshauptmann Pühringer mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes OÖ. ausgezeichnet.

2009 erhielt er die Florianmedaille der Diözese Linz.

 

Begräbnisgottesdienst


Der Begräbnisgottesdienst wird am Montag, 7. Juli 2014 um 10 Uhr in der Pfarrkirche Linz-St. Michael am Bindermichl mit Bischof em. Maximilian Aichern gefeiert. Die Beisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.

Statt Kranzspenden wird um Unterstützung des Osthilfe-Fonds der Diözese Linz gebeten:
OBLAAT2L, AT5754 0000 0000 3788 10


Fotos zum Download
Verleihung der Florianmedaille an DI Hubert Lehner durch Bischof Dr. Ludwig Schwarz.

 

Beim Besuch des serbisch-orthodoxen Bischofs von Szentendre-Budapest in Linz. Von links DI Hubert Lehner, Dr. Dietmar Fiedler (Pro oriente), Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Bischof em. Dr. Maximilian Aichern, Bischof Lukian Pantelic.

Hubert Lehner (Mitte) bei einer Pressereise in Budweis.

 

 

Katzböck, gec

 

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