Schule ist kein Platz für Einzelkämpfer
Teamarbeit am Wochenplan
Die Arbeit der Lehrkräfte bestand lange Zeit aus zwei Hauptfaktoren: Unterrichten und die Stunden vorbereiten oder die Hausübungen und Schularbeiten kontrollieren. Heute gibt es zusätzlich wöchentliche Besprechungen. Dort wird fachlich diskutiert. Dort tauscht man sich über SchülerInnen aus, berät über den Umgang mit Eltern und vieles mehr. „Teamarbeit wird gewünscht und gefordert“, so Dr. Christoph Freudenthaler bei der Pressekonferenz. Gemeinsam mit Mag.a Christine Simbrunner leitet er das Beratungszentrum der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz.
Schule als Unternehmen
Die Anforderungen an Schulen steigen stetig. Zentralmatura, Bildungsstandards, ganztägige Schulformen, Dienstrecht neu. Schon lange geht es nicht mehr nur ums Unterrichten. „In der Privatwirtschaft ist der Einsatz externer Berater und Begleiter fixer Bestandteil der Unternehmensführung. Es ist meines Erachtens sehr wichtig, dass Beratung und Coaching auch im Schulbetrieb zum Einsatz kommt“, meinte Reinhardt Bauer, Direktor der Neuen Mittelschule Pregarten, bei der Pressekonferenz.
Beratung – ein Werkzeug für Profis
„Supervision und Coaching wurden in Schulen oft als Hilfsangebot für Schwächelnde gesehen. Das hat sich geändert“, meinte Christoph Freudenthaler. „Heute erkennt man: Das Gegenteil ist der Fall. Es ist ein Ausdruck von höchster Professionalität Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist die Grundlage für gute Entwicklungsmöglichkeiten.“ Damit gute Entwicklung in allen Bereichen möglich ist, ist das Beratungsangebot der Pädagogischen Hochschule vielfältig: es reicht von der klassischen Konfliktbearbeitung, über Beratung bei Erschöpfung und Burnout bis zur SQA-Schulentwicklung. Einzelberatungen sind genauso möglich wie Supervision im Team.
Freude am Lehrberuf
Für Bildungslandesrätin Hummer stehen die LehrerInnen im Mittelpunkt: „Oberösterreich braucht gesunde Pädagoginnen und Pädagogen, die mit den täglichen Herausforderungen in der Schule fertig werden und Freude an ihrem Beruf haben. Dazu braucht es nicht nur gute Arbeitsbedingen. Das Beratungszentrum der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz leistet mit seiner Arbeit also einen wertvollen Beitrag dazu, die Zufriedenheit der Lehrerinnen und Lehrer in Oberösterreich sicherstellen zu können.“ Mit diesem Ziel war es 2010 mit Unterstützung der Bildungslandesrätin Hummer gegründet worden. In der oberösterreichischen Schullandschaft hat es sich seither gut etabliert. Dass eine Hochschule neben der allgemeinen Ausbildung und Forschung Beratung anbietet, ist ohnehin einmalig in Oberösterreich.
v.l.: an der Pressekonferenz nahmen teil: Reinhardt Bauer (Direktor der Neuen Mittelschule Pregarten), Mag.a Christine Simbrunner und Dr. Christoph Freudenthaler (beide Leiter des Beratungszentrums der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz), Mag.a Doris Humer (Landesrätin für Bildung), Mag. Dr. Alfred Klampfer (Vizerektor der Hochschule)
Zur Homepage des Beratungszentrums der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz
(ma)