„Wir müssen aufhören, Flüchtlinge
als Belastung und Bedrohung zu betrachten,
sondern als menschliche, kulturelle
und wirtschaftliche Bereicherung.“
Krieg und Gewalt haben 2022 weltweit so viele Menschen wie noch nie zur Flucht gezwungen. Allein der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat rund 4,3 Millionen Kinder zu Vertriebenen gemacht. Im Ausland wie im eigenen Land. Die humanitären Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung sind verheerend. Gleichzeitig sterben immer wieder Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer und Pushbacks auf dem Meer gehören inzwischen zur Tagesordnung. Die Internationale Organisation für Migration bezeichnet die Rückschiebung von fast 8000 Menschen im laufendem Jahr nach Libyen daher als „besorgniserregend“.
SOS Menschenrechte appelliert daher an Staat und Gesellschaft die Würde und Rechte von Geflüchteten zu achten und fordert eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik, die solidarisch ist und sich an den Menschenrechten orientiert. Wir müssen aufhören, Flüchtlinge als Belastung und Bedrohung zu betrachten, sondern als menschliche, kulturelle und wirtschaftliche Bereicherung.