Bedeutung der Maiandacht
Konkret handelt es sich bei der Maiandacht um einen Wortgottesdienst zu Ehren Marias, der sich durch bestimmte Abläufe und Gestaltungsmöglichkeiten auszeichnet. Und wie der Name schon sagt: Eine Maiandacht findet traditionellerweise im Mai statt. Denn der Monat Mai ist – ebenso wie der Oktober – der Verehrung der Gottesmutter Maria gewidmet. Aus diesem Grund ist in der katholischen Kirche beim Mai vom „Marienmonat“ die Rede.
Maria gilt als Fürsprecherin. In Maiandachten bringen Gläubige ihre Bitten an Maria vor. Menschen in Not wenden sich an sie als „Trösterin der Betrübten“ und „Vorbild in schweren Zeiten“ sowie als „Heil der Kranken“ und „Hilfe der Christen“. Zugleich wird Maria als „schönste aller Frauen“, als Jungfrau, Mutter Gottes und Himmelskönigin verehrt.
In der Heilsgeschichte nimmt Maria eine wichtige Rolle ein. Dies wurde im Konzil von Ephesus im Jahr 431 nach Christus festgeschrieben. Doch haben sich Maiandachten erst später durchgesetzt, wie die Geschichte der Maiandacht zeigt.
Quellen:
Liturgische Institute Trier, Salzburg und Fribourg (Hg.) (o. J.): Maiandacht. In: Gottesdienst. Zeitschrift der Liturgischen Institute Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Liturgisches Lexikon. Freiburg: Verlag Herder GmbH. Online unter https://www.herder.de/gd/lexikon/maiandacht/ (04/2020).
Göckener, Norbert (o. J.): Was sind Maiandachten? In: Kirche+Leben Lexikon. Online unter https://www.kirche-und-leben.de/artikel/was-sind-maiandachten/ (04/2020).