Ablauf einer Maiandacht
In vielen Pfarren der Katholischen Kirche in Oberösterreich finden Maiandachten zu Ehren Mariens statt. Gläubige treffen sich dabei in Kirchen oder Kapellen, an Bildstöcken oder Wegkreuzen. Marienaltäre und Marienstatuen sind zu diesem Anlass besonders festlich geschmückt. Manche Menschen und Familien feiern Maiandachten auch zuhause. Auch in diesem Fall wird ein kleiner Maialtar mit einer Marienstatue oder einem Marienbild aufgebaut, dekoriert und gemeinsam gebetet.
Die mit frischen Blumen ausgestatteten Maialtäre und Maiandachten gehen auf die barocke Frömmigkeitstradition zurück. Betrachtet man die Geschichte der Maiandacht genauer, so hat die Verehrung Mariens eine sehr lange Tradition.
Neben Gebeten und Impulsen spielt bei Maiandachten auch Musik eine große Rolle. Mit der Zeit ist eine große Anzahl an Marienliedern entstanden. Die musikalische Gestaltung von Maiandachten obliegt meist dem jeweiligen Kirchenchor. Schlichtere Lieder, wie etwa „Meerstern, ich dich grüße“ setzten sich im Gemeindegesang durch.
Quellen:
Haid, Gerlinde (2001): Maiandacht. In: Österreichisches Musiklexikon online. Online unter https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Maiandacht.xml (04/2020).
Göckener, Norbert (o. J.): Was sind Maiandachten? In: Kirche+Leben Lexikon. Online unter https://www.kirche-und-leben.de/artikel/was-sind-maiandachten/ (04/2020).