Das Ding an sich – eine Erscheinung
Der großzügige, helle Domplatz lässt den Mariendom mehr als zuvor hervortreten. Die Sitzgelegenheiten laden vor allem an Sonnentagen zum Verweilen ein.
In der warmen Jahreszeit ist die Wasser-Kunstinstallation, die nicht nur Kinder zur Interaktion einlädt, erlebbar. Die Künstlerin Nicole Six und der Künstler Paul Petritsch nannten die Kunstinstallation Das Ding an sich – Eine Erscheinung.
Der eigentliche „Brunnen“ ist auf zwei Säulen reduziert, an denen sich Düsen befinden, die das Wasser fein versprühen. Das dispensierte Wasser bildet je nach Windeinfluss unterschiedlichste Formen, die aufgrund der schnellen Veränderung nicht zu fassen sind.
Nicole Six und Paul Petritsch bei der Eröffnung der Brunnenanlage am 2. Oktober 2011 dazu: „Wir wollen Wasser keine Form durch Oberfläche oder Begrenzung verleihen; uns interessiert vielmehr die Form von Wasser selbst. Wasser, das man spürt, wenn man durchgeht; das man beobachten kann, wie es vom Wind geformt wird, wie es in der Sommerhitze aufsteigt, sich verflüchtigt.“
Die Kunstinstallation macht sensibel für die Qualität und die Atmosphäre, die Räume in sich bergen. Somit bereitet sie auch auf das Erlebnis der Qualität des Raumes im Dom vor.
Erlebbar ist Das Ding an sich in den Frühlings-, Sommer- und Herbstmonaten.