GRUNDstimme
Die Lichtwolke und die Stimme aus der Wolke bestätigen den Jüngern Jesus als den geliebten Sohn Gottes (Mt 17,5). Was die Jünger auf dem Berg der Verklärung sehen und hören, werden sie jedoch erst nach der Auferstehung Jesu wirklich begreifen.
Und heute? Wann hören wir die Stimme Gottes? Und woran erkennt man eigentlich die Stimme Gottes? Die niederländische Christin Corrie ten Boom (1892-1983), die während der nationalsozialistischen Besetzung der Niederlande durch die Gründung einer Untergrundorganisation zahlreiche Jüdinnen und Juden vor dem Holocaust rettete, antwortete auf diese Frage mit einer Gegenfrage: "Woran erkennst Du die Stimme Deiner Lieben? Du erkennst sie an dem oft gehörten Klang. Höre oft […] auf die leise, sanfte Stimme Gottes!"
In unseren bewegten, turbulenten, stressigen Leben ist diese leise, sanfte Stimme unter den Geräuschen des Tages vielleicht oft gar nicht sofort zu vernehmen. Doch Gott gibt nicht auf - er findet immer wieder Möglichkeiten, mit uns zu kommunizieren. Ob Traum oder Gedanken, ob Engel oder Propheten, ob Visionen oder Situationen, ob Mensch oder Natur, ob Musik oder Kunst, ob Zufall oder mehr - Gott schenkt viele Gelegenheiten, damit seine Stimme zu uns dringen kann.
In diesem Sinne: einfach mal den Kopfhörer der Alltagsturbulenzen abnehmen und auf Gottes Stimme hören...