So. 19.03.17
GRUNDquelle
3. Fastensonntag
Ein Brunnen oder eine Quelle, notwendig in der Wüste, um an das lebenswichtige Wasser zu gelangen. Im heutigen Evangelium begegnen einander Jesus und die Samariterin darum am Jakobsbrunnen. Angesichts ihrer Vergangenheit könnte die Frau durchaus verbittert sein, doch sie öffnet sich im Gespräch und erzählt von ihrem Leben. Es beginnt zu fließen. Wie sprudelndes Wasser, das aus tieferen Gesteinsschichten nach oben dringt. Rein und erfrischend, heilend und lebendig.
Das hebräische Wort "ayin" bedeutet nicht nur "Quelle", sondern steht gleichzeitig auch für das "Auge". Blicke ich mit meinen Augen in die GRUNDquelle, sehe ich mich selbst im Spiegel des Wassers und kann mich fragen:
- Wonach dürstet mich?
- Wo kann ich meinen Durst stillen?
- Was erfrischt meinen Geist und meine Seele?
- Wo bleibe ich durstig?
- Welche sind die Quellen, die mich lebendig halten?
- Wo entspringen diese Quellen?
- Wie finde ich zu diesen Quellen?
- Liegt diese Quelle vielleicht in mir selbst und in meiner Begegnung mit Gott?
- Welche Ströme lebendigen Wassers brechen in meinen Wüsten hervor?