Bernd Lambauer
Der Tenor Bernd Lambauer, geboren in Graz, machte seine ersten musikalischen Erfahrungen als Solist bei den Grazer Keplerspatzen. Er studierte Gesang bei Kammersängerin Lilian Sukis und Lied bei Hartmut Höll an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Zunächst galt sein Interesse vorwiegend der Alten Musik und dem Liedgesang, wobei ihn seine Zusammenarbeit mit Ensembles wie dem Clemencic Consort, dem Ensemble Daedalus oder dem Vokalensemble NOVA zu Festivals in ganz Europa führte (u.a. Festival Claudio Monteverdi di Cremona, Flandern Festival, Resonanzen, styriarte). Inzwischen bilden die großen Oratorienpartien seines Faches sowie Musik des 20. Jahrhunderts seine Schwerpunkte. Sein Interesse gilt darüber hinaus der Oper, wo er u.a. bereits bei den Salzburger Festspielen, bei den Vereinigten Bühnen Graz oder im Wiener Odeon engagiert war. Große Freude bereitet ihm auch das zeitgenössische Musiktheater, wo er auch mehrfach an Uraufführungen, u.a. von Beat Furrer oder Bernhard Lang, bei den Bregenzer Festspielen, beim Carinthischen Sommer oder im Theater an der Wien mitwirkte. Mit dem 2016 gegründeten Cantando Admont – Vokalensemble für Alte und Neue Musik (Leitung: Cordula Bürgi) widmet sich Lambauer intensiv dem reichen Repertoire der Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Frühbarocks sowie zeitgenössischer Vokalmusik.
Auftritte als Konzert-, Lied- und Opernsänger führten den Künstler durch ganz Österreich und in bedeutende europäische Musikzentren (u.a. Musikverein Wien, Wien Modern, Salzburger Festspiele, Musik-Biennale Berlin, Tage für Neue Musik Zürich, Festival Ljubljana, Festival de l’Épau in Le Mans). CD-Einspielungen mit der Camerata Academia Salzburg, der Wiener Akademie, dem Klangforum Wien und einigen anderen Ensembles runden sein Schaffen ab.