Tsoureki
Das griechische Osterbrot symbolisiert Fruchtbarkeit und Segen, das rote Ei steht in Griechenland traditionell für das Blut Christi, für Frühling und Wiedergeburt.
Seinen typischen Geschmack erhält es von den beiden besonderen Gewürzen Mahlab (Machlepi, Mahlep) und Mastix – aber es gibt auch Ersatzgewürze für all jene, die keinen Griechen ums Eck haben. Original geht aber nichts ohne Mahlab und Mastix. Das süß-sauer-nussig schmeckende Mahlab wird aus dem Kern der Felsenkirsche gewonnen, der blumig-zitronige Mastix aus dem Harz der immergrünen Mastixpistazie auf der ägäischen Insel Chios. Ersetzt werden können die beiden bei uns seltenen Gewürze durch Muskatnuss und Vanilleschotenmark (Mahlab) sowie Orangen- und Zitronenabrieb (Mastix).
Griechinnen und Griechen tunken den Tsoureki gerne in warme Milch oder Kaffee – besonders dann, wenn er nicht mehr ganz frisch ist. Glücklicherweise bleibt der Tsoureki aber lange locker und luftig. Und der Hefekranz (andere Formen sind natürlich auch möglich) gelingt leicht, braucht aber ein wenig Zeit.
Download der Rezeptkarte: Tsoureki
Stefanie Petelin | 15.04.2019