mehr (zu)hören
Manchmal ist es für uns schwierig, zuzuhören.
Denn um zuzuhören, muss das Ich beiseite geschoben werden.
Wie viele von uns hören einander wirklich zu?
Wie viele warten nur, dass der andere aufhört zu reden, um selbst an die Reihe zu kommen?
Wir sind so begierig darauf, uns sprechen zu hören, dass wir nicht länger zuhören.
Wie oft haben wir die Gelegenheit, still zu sein und innere Ruhe zu finden, so schon verpasst.
Wenn ich in der Fastenzeit darüber sinniere, wie ich einen weiteren Schritt in meiner spirituellen Disziplin mache, finde ich es wichtig, Zeit in Stille zu verbringen, um das Zuhören einzuüben. Denn im alltäglichen Leben und auch in der Musik spielt das (Zu-)Hören eine sehr wichtige Rolle. Man hört oft sehr viele verschiedene Töne, aber man muss den richtigen Ton finden und treffen. Und dafür braucht man innere Stille, Zeit und Konzentration.