mehr garteln
… und dabei in die Tiefe graben.
Garteln tut der Gärtnerin und dem Gärtner gut und es bringt einen bewussteren Umgang mit der Natur mit sich: Erde durchackern und umgraben, Samen säen, Pflänzchen ziehen, gießen und schließlich die Früchte der Arbeit ernten. All das kann nur im Zusammenspiel mit der Umwelt gelingen. Wir sind angewiesen auf ausreichend Regen, Sonne und guten Boden, der die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt. Beim Garteln können wir nicht neben der Umwelt her oder gar gegen sie arbeiten. Wir müssen uns auf den Lauf der Natur, die klimatischen Bedingungen und das tägliche Wetter einlassen.
#gemeinsamgarteln
Beim Projekt #gemeinsamgarteln begleitet die Katholische Jungschar in Kooperation mit dem Bodenbündnis Oberösterreich beim Aufbau eines Gartens und den Aktivitäten im Klimaschutz. Wenn Gemeinschaftsgärten blühen, Jungscharkinder und Minis garteln, ernten und sich inhaltlich mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz auseinandersetzen, dann sind das viele kleine Schritte auf dem Weg zu einer besseren Welt.
In den letzten Jahren sind in Oberösterreichs Pfarren bereits einige Gärten entstanden – wir bleiben dran und garteln weiter: zur eigenen Freude und für eine klimagerechte Welt!
Klimaschutz to go – es kann ganz einfach sein!
Neben einem bunten Workshopangebot haben wir auch einen Koffer voller Ideen zum Selbermachen – zum Beispiel: Seedballs herstellen.
Zutaten (für ca. 10 Seedballs):
- 2 Häferl Blumenerde (beim Kauf der Blumenerde immer darauf achten, dass kein Torf dabei ist!)
- 2 Häferl Tonerde oder Katzenstreu (unparfümiert) auf Bentonit-Basis
- 2 Teelöffel Samen (Samen von Wildblumen, Kräutern, Gräsern, Gemüse)
- 1 Häferl Wasser (Wasser nach Gefühl, die Masse soll nicht zu matschig werden)
Zubereitung:
- Samen sammeln bzw. aus Päckchen vermischen
- Blumenerde in eine große Schüssel füllen und größere Rindenstücke usw. entfernen, Tonerde bzw. Katzenstreu und Samen ergänzen und danach alles gut durchmischen
- nach und nach Wasser in die Schüssel gießen, sodass sich das Gemisch zu kleinen, etwa walnussgroßen Kugeln formen lässt (Kugeln nicht zwischen den Handflächen rollen, sondern eine Portion in eine Hand nehmen und mit den Fingern der anderen Hand sanft zu einer Kugel drücken)
- auf Zeitungspapier auslegen und trocknen lassen (alle paar Stunden ein wenig drehen)
- nach etwa zwei Tagen sind die Seedballs fertig getrocknet und bereit zum „Auswerfen“ im (Pfarr-)Garten oder im Grünen