Kreative Resteverwertung für Gemüse
Gemüsesuppen sind nicht nur in der Fastenzeit äußerst beliebt bei Groß und Klein. So manches Gemüse sollte vor dem Verarbeiten geschält, gereinigt oder zugeschnitten werden. Da kommt mitunter ganz schön viel an vermeintlichem „Abfall“ (Schalen, Endstücke) zusammen. Diesen sollte man allerdings keinesfalls wegwerfen – denn daraus lassen sich noch schmackhafte Dinge zaubern … zum Beispiel eine Gemüsebrühe als Basis für verschiedene Gerichte mit einer Menge an Nährstoffen und Aromen – und das ganz ohne Extrakosten!
Frische oder auf Vorrat gesammelte (tiefgefrorene) Gemüseschalen und -reste (zum Beispiel Fenchel, Gelbe Rüben, Jungzwiebel, Karotten, Knoblauch, Pastinake, Petersilienwurzel, Pilze, Porree, Knollensellerie, Tomaten oder Zwiebeln), Küchenkräuterstängel (zum Beispiel von Liebstöckl, Petersilie oder Stangensellerie), Gewürze (ganz nach Belieben, zum Beispiel Lorbeer, Nelke, Pfefferkörner, Piment) lassen sich mit Wasser und Salz wunderbar in eine Gemüsebrühe verwandeln.
Dazu einfach die gut gewaschenen Gemüsereste in leicht gesalzenem Wasser (Verhältnis 1:2, also in etwa doppelt so viel Wasser wie Gemüsereste) aufkochen lassen, Gewürze nach Belieben hinzufügen, etwa eine halbe Stunde auf leichter Flamme köcheln lassen, Stängel der Küchenkräuter etwa fünf Minuten gegen Ende der Kochzeit mitkochen lassen, vom Herd nehmen, abgedeckt ziehen lassen, durch ein feines Sieb abseihen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Um die Gemüsebrühe haltbar zu machen, kann sie eingeweckt oder eingefroren werden. Sonst kann sie – im Kühlschrank aufbewahrt – etwa eine Woche lang als Basis für verschiedene Gerichte (Eintopf, Risotto, Suppe ...) verwendet werden.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – es gibt viele Möglichkeiten, pfiffige Geschmackserlebnisse zu erfinden: Aufgepeppt werden kann die Gemüsebrühe beispielsweise klassisch mit Estragon, Thymian oder Wacholder, exotisch mit Ingwer, Koriander oder Zitronengras, mediterran mit Knoblauch, Oregano oder Rosmarin.