Du sollst nervig sein!
Liebe Eltern! Liebe Familien! Liebe Vorbereitende!
Liebe Eltern! Liebe Familien! Liebe Vorbereitende!
Die Texte in dieser Zusammenstellung sollen Ihnen als Feiervorschlag für den 16. Oktober dienen. Wie sind Ideen und Impulse, die sie nach Bedarf und Möglichkeiten adaptieren können. Manches können Sie weglassen und/oder vertraute Lieder, Rituale, Gebete einfügen. Auch wenn Sie nicht geübt sind solche Feiern miteinander zu gestalten: Sie sind die Expertinnen und Experten für ihre Familie. Sie wissen, was die Kinder brauchen, was sie trägt und hält. Vertrauen Sie auf sich! Und seien Sie versichert: „Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ sagt Jesus!
Eine gesegnete Zeit, viel Mut und Freude!
Isabella Pötzelberger
Hinweise zur Vorbereitung:
- Suchen Sie miteinander einen guten Platz zum Feiern. Schön ist es, wenn diese „Feierecke“ stehen bleiben kann. Bereiten Sie gemeinsam diesen Platz vor: ein (Tisch-)Tuch, Texte, Kreuz, Dekoration, die mit den Kindern gesammelt wurde, z .B. Blumen,…
- Wenn Sie eine Kinderbibel haben, verwenden Sie diese oder legen Sie die Texte in diese ein.
- Musik: Wenn jemand ein Instrument spielt bzw. Sie gern miteinander singen, bereiten Sie sich miteinander vor. Manche Lieder finden Sie online, z.B. unter die-liedertester.at. Sonst gibt es auch die Möglichkeit, zwischendurch einfach ruhige Meditationsmusik einzusetzen.
- Gottesdienst-Vorlage (kursiv Geschriebenes sind Handlungsanweisungen und nicht zum Vorlesen): Lesen Sie die Texte durch und adaptieren Sie sie auf Ihre Situation: Zum Beispiel werden in den Texten mehrere Kinder angesprochen, ändern Sie dies auf ein Kind, wenn nur eines da ist.
- Verteilen Sie etwaige Aufgaben und Rollen: Wer zündet die Kerze an? Wer liest welchen Text? Wer betet vor?
- Kerzen für jede Person bereitstellen (Teelichter).
Feiervorschlag
Feiervorschlag als Download
Beginn:
Stoßgebete wie „Gott sei Dank! Dir ist nichts passiert!“ schicken wir manchmal fast unbewusst in den Himmel. Im Gebet treten wir in Beziehung mit Gott. Wir wissen, Gott hört uns zu und ist immer für uns da. Darauf vertrauen wir Christinnen und Christen. So sind wir auch heute hier zusammen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Alle: Amen.
Kerze entzünden:
Als Zeichen, dass Gott in unserer Mitte ist, zünden wir die Kerze an.
Ev. Lied singen: Ich denke an dich… (https://www.youtube.com/watch?v=X6hvb-sbOl4)
Oder: Ich bin da, das ist wunderbar (Franz Kett)
https://www.youtube.com/watch?v=QKqims2pKSI
Zusätzlicher Text Refrain: Gott ist da, Gott ist da, Gott ist da, das ist wahr, das ist wunderbar. Er ist da oben, ist hier unten, ist da vorne, ist da hinten, ist daneben, im Herzen ist er da. Das ist wunderbar. (Bewegungen dazu im Video).
Gebet:
Lasst uns beten: Kurze Gebetsstille
Guter Gott,
Du hast für uns Menschen eine Frohe Botschaft.
Du freust dich, wenn es uns gut geht, und wenn wir fröhlich sind.
Hilf uns, dass wir unsere Freude in die Welt hinaustragen und mit anderen teilen.
Darum bitten wir durch Jesus, unseren Bruder und Freund. A: Ame
Evangelium:
Die Menschen dürfen Gott immer um Hilfe bitten.
Einmal sagte Jesus zu seinen Freundinnen und Freunden:
Ihr sollt immer beten.
Ihr dürft Gott immer um Hilfe bitten.
Ihr dürft Gott alles erzählen.
Ihr könnt auf Gott immer vertrauen.
Jesus erzählte ein Beispiel, wie wir immer zu Gott beten sollen. Das Beispiel ging so:
Es war einmal eine arme Frau. Die Frau hatte keine Kinder.
Und keine Verwandten. Und keine Freunde.
Der Mann von der Frau war schon tot.
Die Frau war ganz alleine.
Da kamen Diebe zu der Frau.
Die Frau konnte sich nicht wehren. Weil die Frau ganz alleine war.
Die Diebe klauten die Sachen der Frau. Und das Geld.
Die Frau ging zu einem Polizisten. Die Frau sagte:
Du sollst die Diebe fangen.
Die Diebe sollen mir meine Sachen zurückgeben.
Der Polizist hatte keine Lust die Diebe zufangen.
Der Polizist jagte die Frau weg.
Aber die Frau ging jeden Tag zu dem Polizisten.
Die Frau nervte den Polizisten jeden Tag.
Die Frau sagte jeden Tag: Du sollst die Diebe fangen.
Die Diebe sollen mir meine Sachen wieder geben.
Die Frau hörte nicht auf, den Polizisten zu nerven.
Eines Tages dachte der Polizist:
Ich kann das Nerven von der Frau nicht mehr aushalten.
Ich fange die Diebe.
Damit die Frau mich endlich in Ruhe lässt.
Jesus sagte zu den Freunden:
Die Frau hat den Polizisten immer wieder genervt.
Bis der Polizist endlich nachgibt.
So sollt ihr das auch beim Beten machen.
Ihr sollt immer wieder zu Gott beten.
Und Gott alles erzählen.
Weil ihr wisst, dass Gott euch helfen will.
Gott freut sich. Gott hört euch immer.
Und will euch helfen.
Nach: 29. Sonntag im Jahreskreis | Evangelium in leichter Sprache (evangelium-in-leichter-sprache.de) (Vgl. Lk 18,1-8)
Impuls zum Evangelium:
Kennst du das auch: Jemand nervt so lange, bis man nachgibt und das tut, was der andere will. Jesus erzählt uns von so jemanden und sagt, wir sollen beim Beten genauso sein. Solange mit Gott reden, bis alles gut ist. Und Gott ist ganz anders als der Polizist in der Geschichte: Gott hört dir sicher zu. Und es wird sich verwandeln zum Guten hin. Gott will, dass es dir gut geht. Alles, was dich bedrückt, darfst du Gott erzählen.
Halten wir eine kurze Stille, in der wir in unserem Herzen mit Gott reden, ihm von unserem Tag erzählen und was in unserem Leben so los ist, wofür du dankbar bist.
Stille
Als Zeichen für dieses persönliche Gebet, kann jede*r eine Kerze anzünden (und zum Abschluss auch aussprechen, was ihm/ihr am Herzen liegt).
In den Fürbitten beten wir für andere Menschen zu Gott.
Fürbitten:
Ihr könnt auch gerne eigene Fürbitten formulieren und so eure Wünsche und Bitten für euch und andere Menschen vor Gott bringen. Singt zwischen den Fürbitten den Ruf: „Ich bitte, wir bitten, Gott erhöre uns“ und zündet eine Kerze an.
Guter Gott, du weißt was die Menschen brauchen.
Wir wollen helfen, wo wir können und wollen dich bitten:
Guter Gott, schenke uns den Mut auch nach einem Streit uns wieder zu versöhnen.
Guter Gott, schenke uns und allen Menschen ein offenes Ohr, damit wir anderen in ihrer Not beistehen können.
Guter Gott, halte deine schützende Hand über unsere Familie und alle Menschen, damit sie Halt und Liebe in diesen herausfordernden Zeiten erfahren.
Guter Gott, gib uns die Kraft so zu leben, wie Jesus es uns gezeigt hat.
Wir loben und preisen dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Alle: Amen.
Vater unser:
Mit Jesus beten/singen wir:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Wir bitten Gott um seinen Segen. Ich spreche vor und alle können die Bewegungen mitmachen:
Gott, du bist immer da,
Hände nach oben strecken und im großen Bogen seitlich nach unten führen
Du bist in mir,
Hände vor die Brust kreuzen.
Und du bist um mich herum.
Einmal drehen.
Du gibst mir festen Stand.
Mit den Füssen fest am Boden auftreten.
Dein Segen hält mich
Die Hände der Nachbarn fassen.
Geborgen in deiner Hand
So segne uns Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. A: Amen.
Die Eltern umarmen ihre Kinder, legen die Hände auf Kopf oder Schultern, geben ein Bussi – schenken ihren Kindern eine Geste zur Stärkung.
Weitere Liedvorschläge:
- Du bist da, wo Menschen leben: https://www.youtube.com/watch?v=XlW9Y5zBo7g&ab_channel=KarstenGl%C3%BCck-Topic
- Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind: GL 926: https://www.youtube.com/shorts/SFXxAHhxjTg
- Lasst uns miteinander singe n loben danken dem Herrn: GL 886:
https://www.youtube.com/watch?v=mDrGSg7ZRR0&ab_channel=VariousArtists-Topic - Ich bitte, wir bitten: https://www.youtube.com/shorts/mdya7aQXVzs
- „Gott ist oben, Gott ist unten“ Stephanie Kagerer, Davidino Nr. 124: https://youtu.be/NgPHfNkg4L8