Wem sind sie noch vertraut aus eigenen Kindertagen, diese gesungenen oder gesprochenen Kehrreime?
„Hex im Keller“, „Schneider, leih’ mir d’Scher“, oder „Katz und Maus“, um nur die bekanntesten zu nennen, sind alte Kreis- und Bewegungsspiele, die auch die Kinder von heute heiß lieben – ganz einfach: Weil sie spannend sind und Spaß machen!
Man braucht dazu nur einige Kinder und Platz zum Spielen.
Brandaktuell bei uns in der Fischegruppe ist derzeit „Schneider, leih‘ ma d’Scher“, das wir regelmäßig im Wald spielen.
Schnell findet sich eine Kindergruppe zusammen und schon geht’s los:
Jedes mitspielende Kind sucht sich einen Baum. Ein Mitspieler ist der Schneider, der von Kind zu Kind geht und nach einer Schere fragt. Während ihn das angesprochene Kind weiterschickt, versuchen die anderen Kinder ihr Bäume zu tauschen, ohne dass der Schneider einen Baum erwischt.
Der Wert dieser alten, tradierten Spiele liegt vor allem in einem gesunden Wechsel von Spannung und Entspannung. In manchen Spielen werden Entwicklungsthemen oder Ängste thematisiert bzw. personifiziert (z.B. Angst vor der Hexe), können aber gleichzeitig spielerisch verarbeitet und aufgelöst werden.
Alle diese Spiele sind Gemeinschaftsspiele, denn sie können nur in einer Gruppe mit anderen Kindern gespielt werden. Somit haben sie auch einen großen gemeinschaftsstärkenden Charakter.
Bericht von Tina Perfahl