Portfolioarbeit
Wozu dient das Portfolio?
Die Arbeit mit dem Portfolio ist auf dem Grundsatz des individuellen Lernens aufgebaut. Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo, hat persönliche Interessen und Stärken. Das Portfolio bietet der Pädagogin und den Eltern die Möglichkeit, die Lernwege von jedem Kind anschaulich festzuhalten, sodass vor allem das Kind selbst seine Lernprozesse nachvollziehen und reflektieren kann.
Der Vorteil an der Portfolio-Arbeit ist, dass die entstehenden Sammlungen einzigartig sind und nicht dazu dienen, die Kinder zu bewerten oder ihre Leistungen zu vergleichen. Im Fokus steht das einzelne Kind, sein Charakter, seine Ideen und seine individuellen Fähigkeiten und Lernfortschritte.
Daher ist die Portfolio-Methode immer wertschätzend.
Ein Kind lernt selbstverständlich nicht nur im Kindergarten, sondern auch zu Hause. Daher sind die Eltern ebenfalls eingeladen, Fotos und Erinnerungen festzuhalten, die für das Kind eine Bedeutung haben, in das Portfolio zu integrieren.
Jede Gruppe besitzt einen Fotodrucker, der sich in greifbarer Nähe befindet. Ebenso wie die benötigten Materialien (Sticker, buntes Papier, Kleber, Schere, Stifte,..) um auch im Alltag die Portfolioarbeit miteinzubinden. Bei der Portfolioarbeit kommt natürlich auch die Individualität der jeweiligen Pädagogin zum Vorschein.
Die Kinder sind sehr stolz, wenn sie etwas Neues gelernt haben und dafür Anerkennung erhalten, weil es die Pädagogin und die anderen Kinder sehen können. Dieses „gesehen werden“, ist unheimlich wichtig für die Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühls. Dabei geht es auch gar nicht darum, wie die Blätter aussehen, sondern wie aussagekräftig sie sind. Qualität steht daher vor Quantität.