Bild vom Kind
Wir sehen jedes Kind als individuelle Persönlichkeit, welches Anspruch auf Achtung und Würde hat. Jedes einzelne Kind hat das Recht auf Andersartigkeit.
Kinder sind stets offen für Neues, lernfreudig, interessiert und grundsätzlich schnell für etwas zu begeistern bzw. zu motivieren. Sie haben eine große Lebenslust, sind neugierig, ehrlich, spontan, kreativ und zärtlich. Im Alltag zeigen Kinder auch Gefühle wie Wut und Trauer.
Die Eigenständigkeit eines jeden Kindes hat eine besonders große Bedeutung. Wir übergeben gewisse Aufgaben an die Kinder z.B.: mit Instrumenten spielen, Blumen gießen, Tisch decken, usw. Jedes einzelne Kind erfährt dadurch Anerkennung und erlebt Verantwortung zu übernehmen.
Jedes Kind hat das Bedürfnis nach Kommunikation und braucht viele soziale Beziehungen, Zuwendung, Freunde und ein Gemeinschaftserlebnis. Es soll sich als zugehörig und selbst wirksam erleben können.
Die Möglichkeit der Reflexion des Erlebten ist uns sehr wichtig. Wir hören den Kindern zu, lassen sie aussprechen und versuchen bei Konflikten, mit ihnen gemeinsam Lösungen zu finden. Die Achtung sich selbst und anderen gegenüber ist sehr wichtig.
Das Bedürfnis unserer Kinder nach Bewegung hat bei uns im Kindergarten große Priorität. Sowohl in der freien Natur, im Garten, im Bewegungsraum, als auch im Freispiel (z.B.: Hüpfmatte) können die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben.
Uns ist die Partizipation der Kinder im Alltag wichtig. Sie haben das Recht auf Selbstbestimmung (z.B.: Was will ich im Moment spielen?) und brauchen eine durch die Pädagogin vorbereitete Umgebung, Freiräume und Freiheit dazu! Mit allen Sinnen können sie vielfältige Erfahrungen sammeln und selbst tätig werden. Die Kinder sind für uns gleichberechtigte Partner mit Recht auf Meinungsäußerung. Sie haben die Möglichkeit, eigene Ideen, Bedürfnisse und Wünsche zu äußern (=Partizipation). Diese werden geachtet und wenn möglich- darauf eingegangen. Das Prinzip von Demokratie wird eingeübt.
Kinder lernen durch selbstständiges Forschen und Ausprobieren, brauchen jedoch Grenzen und Regeln, die ihnen Struktur und Orientierung geben.
Kinder brauchen „erwachsenenfreie“ Zonen z.B.: in der Höhle, in einem Zelt,… in denen sie nicht ständig kontrolliert werden. So erleben sie einen respektvollen Umgang.