Das Freispiel - die wichtigste Lernform des Kindes
Als Basis für die Anregungen verschiedener Lernformen in ko-konstruktiver Begleitung dient eine stärkenorientierte, entwicklungsfördernde Lernumgebung. Die einladende Raumgestaltung, die das werkschaffende Spiel in Kleingruppen ermöglicht, öffnet den Mädchen und Buben ein weiteres Fenster für differenzierte Bildungsarbeit. Die abwechslungsreiche Umgebung lässt unsere Kinder aktiv werden und regt sie zum Erforschen, Entdecken und Experimentieren an.
Durch die Möglichkeit des freien Spiels berücksichtigen wir ihre individuellen Begabungen, Interessen und Fähigkeiten. Die Kinder lernen ihre Stärken kennen. Mutig und selbstbewusst entwickeln sie sich zu selbstständigen, jungen Menschen.
Klare Strukturen, Rituale, gemeinsam erarbeitete Regeln, die Vermittlung von Werten und Rechten, sowie unsere Vorbildwirkung geben den Kindern Orientierung und Sicherheit. Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und der Anspruch Verantwortung zu übernehmen, wenn auch verbunden mit Anstrengungen, werden durch verschiedenste Herausforderungen erlebt.
Jedes Kind hat das Recht auf seine spezielle Art und im eigenen Rhythmus zu lernen. Durch die Möglichkeit der freien Wahl des Spielortes, der Spielpartner und der Spieldauer können wir diesen individuellen Bedürfnissen gerecht werden.
An den teiloffenen Tagen lernen die Kinder unterschiedliche Persönlichkeiten kennen. Die Fähigkeit zur Kompromissbereitschaft, das soziale Miteinander und das Schließen von neuen Freundschaften begleiten die Kinder also ganz besonders.