Änderungen in der Taufpastoral
Generalvikar DDr. Severin Lederhilger und die Direktorin von Pastorale Berufe Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger stellten beim Diözesanforum eine Änderung in der Taufpastoral vor, die für die Pfarren und die SeelsorgerInnen am Ort eine große Erleichterung in der Praxis bedeutet. Beide betonten, die Taufpastoral habe in der Diözese Linz einen hohen Stellenwert und erfordere eine gute Vorbereitung, für ein aufmerksames Hinhören und eine individuelle Gestaltung. Es habe sich bewährt, dass stets auch Pastoral- und PfarrassistentInnen in der Taufvorbereitung mit einbezogen wurden.
Aufgrund der veränderten personellen Situation im Klerus (Priester, Diakone) sei deren Mitarbeit verstärkt notwendig. Man habe nun eine Möglichkeit gesucht, um der Qualität, dem Sinn des Sakraments Taufe und den Menschen, die die Taufe erbitten würden, Rechnung zu tragen. Grundsätzlich seien ordentliche Taufspender weiterhin „von Amts wegen“ Kleriker, also ein Bischof, Priester, Diakon und Pfarrer als Leiter einer Pfarrgemeinde. Die veränderten Rahmenbedingungen – Priestermangel und Überalterung, Beauftragung von Priestern für mehrere Pfarren – hätten dazu geführt, dass verstärkt auf die Notwendigkeit einer speziellen außerordentlichen Beauftragung von Laien hingewiesen wurde.
Deshalb ermöglicht Bischof Scheuer nun außerordentliche Beauftragungen zur Feier der Taufe: generell für alle PfarrassistentInnen im eigenen Pfarrgebiet, wenn die zuständigen ordentlichen Taufspender abwesend oder verhindert seien, und unter bestimmten Voraussetzungen auch für entsprechend qualifizierte PastoralassistentInnen.
Auf diese Möglichkeit der außerordentlichen Beauftragung reagierten die TeilnehmerInnen des Diözesanforums mit anhaltendem Applaus, mit explizitem Dank an die Diözesanleitung und zum Teil auch mit Tränen der Freude.