Schwanenstadt und Pettenbach ins Vorbereitungsjahr gestartet
Der Herbst ist für sieben Dekanate der Beginn eines ganz besonderen Arbeitsjahres: Sie werden als „vierte Gruppe“ die Umsetzung der Pfarrstrukturreform auf dem Zukunftsweg mit dem Vorbereitungsjahr beginnen. Die Dekanate Schwanenstadt, Pettenbach, Ottensheim, Gaspoltshofen, Mattighofen, Freistadt und Linz-Süd werden einen zweijährigen Prozess durchlaufen, an dessen Ende die neuen Pfarren als pastorale Räume mit Pfarrteilgemeinden stehen. Sie profitieren dabei von den Erfahrungen jener fünf „Pionierpfarren“, die seit 1. Jänner 2023 neu gegründet wurden, bzw. der „zweiten und dritten Gruppe“ bestehend aus jeweils sieben Dekanaten, die im Herbst 2022 und 2023 diesen Weg begonnen haben.
Dekanat Schwanenstadt: Gelebtes Füreinander und Miteinander
Den Auftakt der „vierten Gruppe“ von Dekanaten, die den Umsetzungsprozess starten, machte am 27. September 2024 das Dekanat Schwanenstadt. Zum Dekanat gehören die Pfarren Ampflwang, Attnang, Atzbach, Bach, Bruckmühl, Desselbrunn, Maria Puchheim, Niederthalheim, Ottnang, Puchkirchen, Regau, Rüstorf, Schwanenstadt, Ungenach, Vöcklabruck, Wolfsegg und Zell am Pettenfirst. Um den Pfarrwerdungsprozess kümmert sich ein Kernteam, das von Christoph Artner-Sulzer, Christoph Burgstaller und Daniela Klein begleitet wird. Zum Kernteam, das den Prozess leitet, gehören Franz Aigner, Arnold Schidinger, Peter Pumberger, Gabriele Reither, Helmut Part, Barbara Hofwimmer, Anna Schablinger, Bert Hurch-Idl, Brigitte Pranz, Wilhelm Seufer-Wasserthal und Fritz Vystricil.
140 Vertreter:innen aus den 17 Pfarren des Dekanates Schwanenstadt waren in den Stadtsaal in Schwanenstadt gekommen, um sich über den Prozess der Pfarrwerdung aus erster Hand zu informieren und den ersten Schritt zum Zusammenwachsen zu setzen. Ab Jahresbeginn 2026 wird aus dem bisherigen Dekanat Schwanenstadt eine Pfarre, die bisherigen Pfarrgemeinden bleiben weiter selbstständig mit Kirchen und Räumen als Treffpunkt für Gottesdienst und Gemeinschaft bestehen.
Am Beginn des spirituellen Einstiegs sangen die Teilnehmer:innen gemeinsam das Lied „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen“. Diese musikalische Botschaft spannte sich über den gesamten Abend – als Botschaft von Gemeinschaft, Solidarität und vom Streben nach Harmonie und Verständnis unter den Menschen.
Dechant Helmut Part wies bei der Begrüßung darauf hin, dass es nicht nur darum gehe, über den Tellerrand zu schauen, sondern auch darüber hinauszugehen. Seine Perspektive sei das Reich Gottes, wo füreinander und miteinander gelebt wird.
Nach der vierstündigen Startveranstaltung zeigte sich Dechant Part berührt von der lebendigen Teilnahme, von der Aufmerksamkeit, vom Interesse, von den Fragen und von der aktiven Auseinandersetzung. Er habe das Gefühl, dass alle diesen Prozess mittragen und etwas daraus machen wollen. Als größte Herausforderung sieht der Schwanenstädter Dechant das Zeitengagement, das es mit Treffen und Besprechungen für die Reform braucht – zusätzlich zum laufenden Pfarrleben.
Dekanatsassistent Willi Seufer-Wasserthal, der im Dekanat für den Prozess verantwortlich ist, betonte nach dem Starttreffen, dass es nun darum gehe, gemeinsam einen Plan zu machen. Er rief dazu auf, den Blick auf den Kirchturm zu verändern: „Man soll nicht nur hinaufschauen, g’scheiter ist es, hinaufzugehen und in die andere Richtung zu schauen.“
Mit dem Auftakt, dem gemeinsamen Anfangen und dem Sich-miteinander-auf-den-Weg-Machen zeigte sich Seufer-Wasserthal zufrieden. Ziel sei es, engagierte Menschen zu motivieren, die sich in den Prozess einbringen. Als Herausforderung sieht er das gemeinsame Gestalten. So wird heuer erstmals der Versuch unternommen, die Firmvorbereitung pfarrübergreifend stattfinden zu lassen.
Martin Füreder, Leiter des Fachbereichs „Priester und Diakone in Pfarren“ der Diözesanen Dienste, erläuterte die Vorteile der Zusammenarbeit in Teams auf Ebene der zukünftigen Pfarre (Pfarrer, Pastoral- und Verwaltungsvorstand bzw. -vorständin) und auf Ebene der Pfarrgemeinden (Seelsorgeteams). Dies bedeute Entlastung durch Vertretungsmöglichkeiten, klare Zuständigkeiten und Aufteilung von Aufgaben. Füreder ermutigte alle Anwesenden dazu, sich auf den Prozess einzulassen und „nicht die Asche zu bewahren, sondern das Feuer weiterzugeben“. In einer Zeit der „Entkirchlichung“ gehe es darum, den Wandel wahrzunehmen, anzunehmen und zu gestalten, so Füreder in seinem Impulsvortrag vor den 140 Pfarrgemeindevertreter:innen.
Martin Schachinger, Leiter der Stabsstelle Territorialreform der Diözese Linz, betonte, man wolle die Grundfunktionen von Kirche (Verkündigung, Liturgie, Caritas und Gemeinschaft) sicherstellen. Dazu brauche es die Solidarität über die bisherigen Pfarrgrenzen hinaus. Die Neustrukturierung wurde erforderlich durch die vielen gesellschaftlichen Veränderungen und durch die geänderten Rahmenbedingungen in und außerhalb der Kirche. Personelle, finanzielle und inhaltliche Faktoren bräuchten neue Strukturierungen, um in Zukunft den Auftrag der Kirche für diese Welt wahrzunehmen. Schachinger bedankte sich für all das, was bisher geleistet wurde, und für das vielfältige Engagement vor allem der unzähligen Ehrenamtlichen.
Die Vertreter:innen von Diözese und Dekanat standen im Rahmen der Veranstaltung den Pfarrvertreter:innen für Fragen zur Verfügung. Gesprochen wurde über verschiedene Sorgen und Veränderungen und über die Frage, wie ein neues Miteinander entstehen kann. Auch über die neuen Rollen der Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen wurde diskutiert. Bis 18. Oktober läuft die Bewerbungsfrist für den künftigen neuen Pfarrer, den/die Pastoralvorstand bzw. -vorständin und den/die Verwaltungsvorstand bzw. -vorständin. Die Entscheidung soll für alle 7 neuen Pfarren bis Ende Jänner feststehen. Bis Frühjahr 2025 soll die Entscheidung fallen, wie die neue Pfarre heißen wird und wo die Pfarrkirche sein wird, die allerdings keine Zentralkirche wird. Alle Kirchen behalten in der neuen Struktur ihre bisherige Funktion als Gottesdienstorte und Orte zur Spendung der Sakramente. Die Entscheidung, wo das gemeinsame Pfarrbüro sein wird, fällt im Dekanatsrat in Abstimmung mit der Diözese und der Eigentümerin der Liegenschaft. Die nächste große Runde in diesem Prozess ist das Visionstreffen am 28. Februar 2025.
Dekanat Pettenbach: Sich auf den Weg machen und Wärme ausstrahlen
Zum Dekanat Pettenbach gehören die Pfarrgemeinden Fischlham, Steinerkirchen an der Traun, Eberstallzell, Vorchdorf, Pettenbach, Kirchham, Magdalenaberg, St. Konrad, Viechtwang, Scharnstein und Grünau im Almtal. An der Startveranstaltung nahmen im Pfarrheim Vorchdorf am 28. September 2024 nahmen über 120 haupt- und ehrenamtlich engagierte Personen aus allen Pfarrgemeinden und pastoralen Orten des Dekanats teil. Zum Kernteam, das den Prozess leitet, gehören Dekanatsassistentin Ingrid Veress, Dechant P. Franz Ackerl, Dekanatssekretärin Sandra Schaumberger, Jugendbeauftragte Maria Pesendorfer, Manuel Falkner, Franz Fuchs, Alois Hummer, Ingrid Kamerhuber, und P. Daniel Sihorsch. Die Begleitung des Dekanats übernehmen in den kommenden beiden Jahren Bernadette Hackl und Heinrich Brandstetter (Prozessbegleitung) sowie Rudolf Kanzler (inhaltliche Begleitung).
Dechant P. Franz Ackerl begrüßte am Beginn der Startveranstaltung alle ehrenamtlich Engagierten und Interessierten aus den 11 Pfarren des Dekanates sowie diözesane Vertreter:innen und Prozessbegleiter:innen. In seinem spirituellen Impuls nahm Ackerl Bezug auf den Theologen Karl Rahner, der in seinen letzten Lebensjahren von einer winterlichen Kirche gesprochen hatte – eine Kirche wie eine Thermoskanne. Die Kirche solle aber keine Thermoskanne sein, so Ackerl. Diese halte nur warm, was schon in ihr drinnen ist. „Wir sollen eher eine Wärmeflasche sein, die Wärme ausstrahlt“, so Ackerl.
Dekanatsassistentin Ingrid Veress freute sich nach der Startveranstaltung über das große Interesse und die vielen Teilnehmer:innen. Die Startveranstaltung habe ihre Vorstellung übertroffen. Gut 120 ehrenamtlich engagierte Menschen aus den Pfarren seien gekommen, um einerseits Informationen einzuholen, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen und andererseits, um sich auf einen Prozess einzulassen, der Veränderungen mit sich bringe. Im Pfarrsaal habe sich ein großes buntes Bild von Kirche gezeigt. Die Grundstimmung nahm Veress als sehr offen und in freudiger Erwartung wahr. Besonders gefreut habe sie, dass auch Teilnehmer:innen mit einer kritischen Haltung dem Prozess gegenüber dabei waren und sich eingebracht haben. „Ich denke, wir sind auf einem guten gemeinsamen Weg. Und mit unseren Prozessbegleitern stehen uns erfahrene Personen zur Seite“, so Veress.
Martin Füreder, Leiter des Fachbereichs „Priester und Diakone in Pfarren“, nahm als Vertreter der Diözesanleitung an der Startveranstaltung des Dekanates Pettenbach teil. Er erinnerte unter Bezugnahme auf die Pastoralen Leitlinien daran, wie wichtig es sei, den Wandel in Gesellschaft und Kirche anzunehmen, wahrzunehmen und zu gestalten. Füreder betonte die inhaltlichen Schwerpunkte auf dem Weg vom Dekanat zur Pfarre: „Spiritualität: Wir pflegen unsere Glaubensquellen und entdecken sie neu. Solidarität: Wir richten unser seelsorgliches und kirchliches Handeln an den Menschen und ihren Bedürfnissen aus und setzen konkrete Schritte der Solidarität. Qualität: Wir feiern, handeln und leben als Gemeinschaft gut miteinander.“ Nicht die Asche bewahren, sondern das Feuer weitergeben – dieses Zitat, das Jean Jaurès, Thomas Morus und Papst Johannes XIII. gleichermaßen zugeschrieben wird, gab Füreder den Teilnehmenden mit auf den Weg.
Martin Schachinger, Leiter der Stabsstelle Territorialreform der Diözese Linz, beschrieb die strukturelle Umstellung als einen Prozess, der auch nach der formalen Einführung der Struktur in den nächsten Jahren eine Herausforderung sein werde. Verschiedene Begleitmaßnahmen wurden hierfür entwickelt und werden laufend adaptiert, etwa eigene Informationsveranstaltungen für Finanzausschüsse und Fachteam-Verantwortliche. Schachinger hob in seinem Vortrag die Herzstücke der neuen Struktur hervor: Teamsituation und Vernetzung, Sicherstellung der Erreichbarkeit und die Schaffung eines Rahmens für die Einheit in Vielfalt von Spiritualitäten, Feier- und Ausdrucksformen und auch theologischen Ansätzen. Schachinger bedankte sich zudem für das große Engagement der Ehrenamtlichen.
Zweijähriger begleiteter Übergangsprozess
Wie kann man sich nun den Weg der sieben Dekanate vorstellen, die als „vierte Gruppe“ im Herbst in einen zweijährigen begleiteten Übergangsprozess starten? Im ersten Jahr geht es im Wesentlichen darum, dass die Pfarrteilgemeinden innerhalb einer Pfarre „Kirche weit denken“, dass alle Gläubigen ein motivierendes „Wir-Gefühl“ im kirchlichen Miteinander entwickeln und zusammen vereinbarte Ziele unter Beachtung der örtlichen Vielfalt und Gegebenheiten im pastoralen Raum angehen.
In jeder Pfarre wird daher ein gemeinsames Pastoralkonzept erarbeitet, in dem Ziele und Schwerpunkte für das künftige seelsorgliche Handeln festgelegt werden. In dieser Zeit werden der Pfarrer sowie die Pastoral- und Verwaltungsvorständ:innen bestimmt. Diese arbeiten mit den vorhandenen Priestern, Diakonen, Seelsorger:innen, Sekretär:innen und Ehrenamtlichen zusammen. Außerdem werden Mitglieder für die Seelsorgeteams in den Pfarrteilgemeinden und für den Pfarrlichen Pastoralrat (aus den Pfarrgemeinderäten) gesucht.
Die Seelsorgeteams werden nach dem Vorbereitungsjahr mit Beginn des zweiten Jahres beauftragt, um in Begleitung und Zusammenarbeit die Verantwortung für ihren Bereich in der Pfarrgemeinde zu übernehmen. Die Grundfunktionen der Kirche (Liturgie, Verkündigung, Diakonie und Gemeinschaft) sind allen Getauften aufgetragen, es braucht dazu aber auch Verantwortliche für Koordination, Organisation, Umsetzung und Initiativen. Geplant ist, dass etwa ein Jahr später die Dekanate rechtlich als neue Pfarren errichtet werden und – soweit nötig mit Unterstützung – in der neuen Struktur zu arbeiten beginnen.
Mit diesem Weg sollen in den kommenden Jahren jeweils im Herbst 6 bzw. 7 Dekanate beginnen, sodass bis 2028 alle Dekanate bzw. Pfarren den Umstellungsprozess durchlaufen haben.
Die sieben Dekanate, die im Herbst 2024 den Umsetzungsprozess starten, sind:
- Dekanat Schwanenstadt
mit den Pfarren Ampflwang, Attnang, Atzbach, Bach, Bruckmühl, Desselbrunn, Maria Puchheim, Niederthalheim, Ottnang, Puchkirchen, Regau, Rüstorf, Schwanenstadt, Ungenach, Vöcklabruck, Wolfsegg und Zell am Pettenfirst.
- Dekanat Pettenbach
mit den Pfarren Fischlham, Steinerkirchen an der Traun, Eberstallzell, Vorchdorf, Pettenbach, Kirchham, Magdalenaberg, St. Konrad, Viechtwang, Scharnstein und Grünau im Almtal.
- Dekanat Ottensheim
mit den Pfarren Eidenberg, Feldkirchen an der Donau, Goldwörth, Gramastetten, Ottensheim, Puchenau, St. Gotthard, Walding und Wilhering.
- Dekanat Gaspoltshofen
mit den Pfarren Aichkirchen, Aistersheim, Altenhof im Hausruck, Bachmanning, Gaspoltshofen, Geboltskirchen, Haag am Hausruck, Lambach, Meggenhofen, Neukirchen bei Lambach, Offenhausen, Pennewang, Stadl-Paura, Steinerkirchen am Innbach und Weibern.
- Mattighofen
mit den Pfarren Auerbach, Feldkirchen bei Mattighofen, Friedburg, Jeging, Kirchberg bei Mattighofen, Lengau, Lochen, Mattighofen, Munderfing, Palting, Perwang, Pfaffstätt, Pischelsdorf, Schalchen, Schneegattern und Uttendorf-Helpfau.
- Dekanat Freistadt
mit den Pfarren Freistadt, Grünbach, Gutau, Hirschbach, Kefermarkt, Lasberg, Leopoldschlag, Neumarkt im Mühlkreis, Rainbach im Mühlkreis, Reichenthal, St. Oswald bei Freistadt, Sandl, Schenkenfelden, Waldburg und Windhaag bei Freistadt.
- Dekanat Linz-Süd
mit den Pfarren Linz -Ebelsberg, Linz-Guter Hirte, Linz-Heiligste Dreifaltigkeit, Linz-Herz Jesu, Linz-Marcel Callo (Auwiesen), Linz-St. Antonius, Linz-St. Franziskus, Linz-St. Michael, Linz-St. Paul zu Pichling, Linz-St. Peter, Linz-St. Quirinus, Linz-St. Theresia und Linz-Solarcity.
Die Pfarrstrukturreform
Zur Erinnerung: Das Umsetzungskonzept der Pfarrstrukturreform sieht 39 „Pfarren“ vor, die aus mehreren Pfarrteilgemeinden (kurz „Pfarrgemeinden“) mit ihren historischen lokalen Rechtsträgern „Pfarrkirche“ und „Pfarrpfründe“ bestehen. Damit soll sowohl die Zusammengehörigkeit innerhalb des pastoralen Raumes einer Pfarre bewusst gemacht als auch die konkrete Beheimatung und Verantwortung in einer konkreten Gemeinschaft vor Ort zum Ausdruck gebracht werden. Die Pfarrgemeinden werden daher zwar eine weitgehende Selbstständigkeit (auch finanzieller Art) für ihren Bereich bewahren können, zugleich profitieren sie vom größeren Ganzen der Pfarre und der Zusammenarbeit der Seelsorgeverantwortlichen. Zu diesem Beziehungsnetz gehören auch alle vorhandenen pastoralen Orte, speziell jene der kategorialen Pastoral, wie zum Beispiel im Krankenhaus, in Bildungs- oder Jugendzentren und in der Betriebsseelsorge. Innovative Projekte und pastorale Initiativen sollen fixer Bestandteil des gemeinsamen Pfarrlebens sein. Geleitet werden die Pfarren von jeweils einem Pfarrer in Zusammenarbeit mit zwei Vorständen für pastorale und wirtschaftliche Angelegenheiten. Wesentlich bleibt dabei weiterhin die Mithilfe und Leitungsverantwortung in unterschiedlichen Aufgabenbereichen von Priestern, Ständigen Diakonen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort in den Pfarrgemeinden bzw. im pastoralen Handlungsraum der Pfarre. Erreichbarkeit, Seelsorge, Glaubenszeugnis und sozialer Einsatz sollen durch eine bessere Koordination und Aufgabenbeschreibung langfristig für alle Pfarrteilgemeinden sichergestellt werden.
Ziel der neuen Struktur ist es vor allem, einen unterstützenden Rahmen für eine inhaltliche, an der Botschaft Jesu orientierte Neuausrichtung der Christinnen und Christen zu schaffen, damit Kirche im Sinne des Evangeliums auch weiterhin nah bei den Menschen und wirksam in der Gesellschaft ist. Bischof Manfred Scheuer im Diözesanblatt vom Mai 2021: „Kirchliche Strukturen sollen gute Rahmenbedingungen schaffen, damit Kirche als offene und positive Kraft in unserer Gesellschaft erlebbar ist.“