Martin Schachinger wird Leiter der Stabsstelle Territorialreform
Die Stabsstelle ist Generalvikar DDr. Severin Lederhilger unterstellt und wird im Linzer Bischofshof eingerichtet. Schachinger wird nach Ostern seinen Dienst als Pfarrassistent in Linz-Ebelsberg und Linz-Solarcity reduzieren und seine Arbeit als Leiter jener Stabsstelle aufnehmen, die die Umsetzung der neuen Pfarrstruktur in der Katholischen Kirche in Oberösterreich begleitet. Unterstützt wird Schachinger dabei durch eine Organisationsreferentin und eine/n Mitarbeiter/in im Back Office.
Schachinger zu seiner neuen Aufgabe: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in der Stabsstelle für die Umsetzung der neuen Territorialstruktur in der Diözese, weil ich hier meine vielfältigen Erfahrungen einbringen kann und ich viel Potential für eine gute Position der Kirche der Zukunft sehe.“
Zur Erinnerung: In der Territorialreform sind 40 „Pfarren“ vorgesehen, die aus mehreren Pfarrteilgemeinden, kurz „Pfarrgemeinden“ (derzeit 486), bestehen, die wiederum um die traditionellen lokalen Rechtsträger „Pfarrkirche“ und „Pfarrpfründe“ gebildet werden. Darum werden sie eine weitgehende – auch finanzielle – Selbstständigkeit bewahren, aber immer mit dem Blick auf das Heil der Menschen, die zum größeren Ganzen wie Pfarre, Diözese oder Weltkirche gehören. Dieses Beziehungsnetz beinhaltet auch andere pastorale Orte, speziell der kategorialen Pastoral, an denen Begegnung mit Kirche und Seelsorge geschieht. Innovative Projekte und pastorale Konzepte sollten fixer Bestandteil des gemeinsamen Pfarrlebens sein. Ab Herbst 2021 sollen fünf bis sieben Pionierpfarren in einem Vorbereitungsjahr ihren pastoralen Raum in den Blick nehmen und in einem Pastoralkonzept Ziele für ihr künftiges gemeinsames pastorales Handeln festlegen. Begleitet wird eine Pionierpfarre von Fachleuten der pastoralen Bereiche und von der Gemeindeberatung. Im Lauf des zweiten Jahres könnte die neue Pfarre rechtlich gegründet werden. Die Umsetzung der neuen Territorialstruktur wird insgesamt vier bis sechs Jahre dauern.
Stabsstellenleiter Mag. Martin Schachinger
Martin Schachinger wurde 1966 in Schwanenstadt geboren und wuchs in Attnang-Puchheim auf. Bereits als Kind und Jugendlicher war er als Ministrant und in der Katholischen Jugend aktiv; in der Pfarre Maria Puchheim kam er mit dem Orden der Redemptoristen in Kontakt. Nach der Matura am Stiftsgymnasium Lambach studierte Schachinger in Innsbruck Fachtheologie und selbstständige Religionspädagogik. Danach startete seine berufliche Tätigkeit mit Religionsunterricht an zwei Hauptschulen in Tirol, wo er auch sein pastorales Einführungsjahr absolvierte.
Nach der Hochzeit übersiedelte Martin Schachinger mit seiner Frau Barbara 1994 in die Diözese Linz. Er war 5 Jahre lang als Dekanatsjugendleiter im Dekanat Enns und 4 Jahre als Pastoralassistent in Linz-Ebelsberg tätig, bevor er 2003 mit dem Aufbau der Seelsorgestelle Elia in der solarCity Linz betraut wurde. Seit 2014 war Schachinger zusätzlich auch als Pfarrassistent für die Pfarre Linz-Ebelsberg verantwortlich. In dieser Zeit absolvierte er Ausbildungen in den Bereichen Supervision sowie Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung in der Kirche. Darüber hinaus war Schachinger in der Suchtprävention und beim Einführungskurs des Freiwilligen Sozialen Jahres tätig.
Seine Freizeit verbringt Martin Schachinger gerne mit seiner Frau und den Kindern Nathalie (24 Jahre) und Niklas (17 Jahre) in der freien Natur beim Bergwandern, Ski- und Radfahren oder beim Spazierengehen. Entspannen kann er beim Kochen und bei der Gartenarbeit.
Martin Schachinger wird die Stabsstelle Territorialreform leiten. © privat