Kirche weit denken - auch rund um den Attersee
Vertreter der Pfarren des Dekanates Schörfling und die BürgermeisterInnen der Gemeinden wurden zum Dekanatsplenum in den Pfarrsaal Lenzing eingeladen. 80 Interessierte sind dieser Einladung zur Plenumssitzung gefolgt und diskutierten gemeinsam das neue Strukturmodell der Katholischen Kirche in Oberösterreich.
Die Diözese Linz sucht nach einer neuen Struktur um mit der Zeit zu gehen und auch der nächsten Generation eine funktionierende und lebendige Kirche zu ermöglichen. Ziel dieses Strukturmodells ist, eine qualitative Seelsorge weiterhin zu gewährleisten und gleichzeitig haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen zu entlasten und in ihren Fähigkeiten zu stärken. Durch ein Miteinander der einzelnen Pfarrgemeinden sollen gemeinsame Projekte verwirklicht und Verwaltungsprozesse erleichtert werden.
Nachdem eine Arbeitsgruppe ein Strukturmodell angedacht und ausgearbeitet hat, wird dieses nun der Öffentlichkeit zur Begutachtung und Diskussion präsentiert. In rund 90 Resonanztreffen in der gesamten Diözese stehen bis Anfang Juli Mitglieder der Diözesanleitung, inhaltliche ReferentInnen, Rede und Antwort.
Am 9. März fand im Pfarrsaal Lenzing ein solches Resonanzgespräch statt. Dort wurde das Modell den Teilnehmern vorgestellt und im Anschluss wurden die Neuerungen in einzelnen Gruppen und letztlich im Plenum diskutiert. Wichtige Themen waren unter anderem die Grenzziehung der neuen Pfarren und Leitungsaufgaben für Ehrenamtliche. Es gab auch die Chance, Kritik zu üben und diese an die Verantwortlichen für den „Zukunftsweg“ weiter zu leiten.
Das Modell ist noch nicht in Stein gemeißelt und auch wenn die Neuerungen nicht alle begeistern konnten, so hinterließ der „Zukunftsweg“ bei einem Großteil der Gruppe das Gefühl: „Gut, dass sich endlich etwas bewegt.“
Text: Johanna Lohninger, Pfarrgemeinderätin in Unterach am Attersee
Ein kurzer Einblick in Bildern: (c) Clemens Ballestrem