Soziale Dienste an älteren Priestern
Meine Hauptaufgabe ist es, Priester, die in den Ruhestand gehen, zu kontaktieren und für diese Berufs- und Altersgruppe da zu sein.
Durch die Kontaktaufnahme ergibt sich dann, ob der Priester Interesse beziehungs weise Bedarf an einer sozialdienstlichen Begleitung im Alter hat oder nicht.
Manchmal wenden sich auch Personen aus dem Umfeld an mich, mit der Bitte, Nachschau zu halten, oder mit einem ganz konkreten Anliegen. Ich erledige Behördengänge oder bin zum Beispiel behilflich bei der Entscheidung, wie es mit einer Wohn situation weitergehen soll. Pfarrhöfe sind meist nicht dafür adaptiert, dass Menschen bis ins hohe Alter dort leben können.
Bisher habe ich viele positive Erfahrungen gemacht und bin sehr herzlich willkommen geheißen worden. Wenn Vertrauen aufgebaut ist und ich Einblick in die interessanten Biografien bekomme, freut mich das besonders.
Vielleicht passiert es dann auch manchmal, dass den Priestern bewusst wird, was für einen wertvollen Dienst sie geleistet haben. Wenn ich von mir erzähle, dass ich in einem medizinischen Beruf tätig war, Sozialarbeit studiert habe und auch Pfarrsekretärin war, glauben manche nicht an Zufälle und meinen: „Dann ist das ja jetzt Ihre Berufung!“ Schön finde ich, dass ich seit Jänner eine Kollegin, Katharina Schausberger, habe.