13. Station: Tod - Leben

Evangelium nach Markus 16,1–7

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß.
Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.

Historisch wird nicht angezweifelt, dass Jesus gelebt hat, getötet und begraben wurde. Angesichts des leeren Grabes stellen sich viele Menschen die grundsätzliche Frage: „Was glaube ich?“

• Glaube ich, dass der Leichnam gestohlen wurde? 
• Glaube ich, dass die Anhängerinnen und Anhänger Jesu den Leichnam verschwinden ließen?
• Glaube ich, was die Freundinnen und Freunde Jesu erzählen? 

Sie bekennen: Jesus ist (von Gott) auferweckt worden. 

Vieles, was unser Leben interessant, bunt und lebenswert macht, lässt sich nicht beweisen. Wenn dich z.B. ein Mensch liebt, hast du keinen Beweis dafür; du wirst es ihm glauben, wenn das, was er sagt, übereinstimmt mit seinem Verhalten, seiner Ausstrahlung usw. Auch die Auferweckung Jesu lässt sich nicht beweisen: Sie ist Glaubenssache.

Die Freundinnen und Freunde Jesu waren für viele Menschen glaubwürdig. Sie glaubten, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat und er nun lebendig in ihrer Mitte ist. Durch diese Auferweckung Jesu waren sich seine Anhänger sicher: Dieser Jesus ist der erwartete Messias (das heißt auf Griechisch Christos und auf Deutsch der Gesalbte). Bald wurden darum die Menschen, die glaubten, dass Jesus der Messias (= der Christus) ist, Christen genannt.
 

Impulse

• Was und wem glaube ich?
• Was gibt mir Hoffnung?
• Was bedeutet mir das Bekenntnis „Jesus ist auferweckt worden“?

► Gehen Sie in das leere Grab hinein und spüren Sie den Gefühlen nach, die in Ihnen auftauchen.
 

 
Das Grab im Bibelgarten ...