Evangelium nach Markus 4,30–32
Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen,
mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? Es gleicht einem Senfkorn.
Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.
Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse
und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
Und war das alles? Über 1000 Jahre Gotteserfahrung, 1000 Jahre Heilsgeschichte – besonders verdichtet in der Person Jesu – und seither sind erneut 2000 Jahre vergangen. Aber schauen wir uns heute die Welt an: Krieg, Hunger, Katastrophen, schwere Krankheiten, …
Das fragten sich bereits die Zuhörerinnen und Zuhörer Jesu. Er nimmt das damals kleinste bekannte Samenkorn (0,8 mm Durchmesser und 0,001 Gramm schwer) in die Hand und antwortet ihnen mit einem Gleichnis:
Seht die kleinen Senfkörner und denkt daran, was daraus wird: Innerhalb von 3 Monaten wächst aus dem winzig kleinen Korn eine Staude mit ca. 2 m Höhe. So ist es auch mit der Herrschaft (dem Reich) Gottes: Sie hat bereits begonnen und wird sich überwältigend entwickeln. Im unscheinbaren Anfang stecken unvorstellbare Möglichkeiten – im Anfang steckt Leben!
Impulse
► Sie bekommen (auf Wunsch) beim Ausgang ein Säckchen mit Senfkörnern (Samen Maier und Saatbau Linz). Zu Hause können Sie diese als Erinnerung in einem Blumentopf oder im Freien aussäen.