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Deuteronomium [5. Buch Mose] 8,5–11
Daraus sollst du die Erkenntnis gewinnen, dass der Herr, dein Gott, dich erzieht, wie ein Vater seinen Sohn erzieht. Du sollst auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, achten, auf seinen Wegen gehen und ihn fürchten.
Wenn der Herr, dein Gott, dich in ein prächtiges Land führt, ein Land mit Bächen, Quellen und Grundwasser, das im Tal und am Berg hervorquillt, ein Land mit Weizen und Gerste, mit Weinstock, Feigenbaum und Granatbaum, ein Land mit Ölbaum und Honig, ein Land, in dem du nicht armselig dein Brot essen musst, in dem es dir an nichts fehlt, ein Land, dessen Steine aus Eisen sind, aus dessen Bergen du Erz gewinnst; wenn du dort isst und satt wirst und den Herrn, deinen Gott, für das prächtige Land, das er dir gegeben hat, preist, dann nimm dich in Acht und vergiss den Herrn, deinen Gott, nicht, missachte nicht seine Gebote, Rechtsvorschriften und Gesetze, auf die ich dich heute verpflichte.
Weizen, Gerste, Wein, Feige, Granatapfel, Olivenbaum und Dattelpalme – diese sieben Arten stehen für die Fruchtbarkeit des Gelobten Landes. Die Dattelpalme ist zwar nicht ausdrücklich genannt, aber es ist anzunehmen, dass mit Honig eigentlich der Sirup aus den Früchten der Dattelpalme gemeint ist.
Gott hat die Israeliten nicht einfach nur befreit aus der Unterdrückung nach dem Motto „Hauptsache frei, alles andere ist egal“. Gott hat die Israeliten befreit, um ihnen zu ermöglichen, im „Gelobten Land“ glücklich zu leben. Dass das Leben in Freiheit auch gelingt, ist nicht einfach. Freiheit heißt auch Verantwortung übernehmen. Das war damals so wie heute.
Die Erfahrungen auf der Wanderung durch die Wüste und die Weisungen am Berg Sinai helfen dem Volk Gottes bei diesem Lernprozess. Mehr als deutlich wird hier zum Ausdruck gebracht, dass das Land mit all den Gaben nicht auf menschliche Leistung zurückzuführen, sondern Gabe Gottes ist.
Impulse
► Drehen Sie sich langsam im Kreis und bewundern Sie dabei die verschiedenen Pflanzen in ihrer je eigenen Schönheit.
