Sicht.Weise: Frauen
Jährlich landen mehr als 40 % der Lebensmittel auf dem Müll – in einem oö Haushalt durchschnittlich im Wert von 277 Euro. Landesrat Rudi Anschober (Umweltressort) hat sich zum Ziel gesetzt, diese Menge in den nächsten 5 Jahren um die Hälfte zu verringern. Eine Konsequenz ist die Gründung der Plattform „Gegen Lockangebote im Lebensmittelhandel“, die ein entsprechendes Positionspapier erarbeitet hat.
Die Katholische Frauenbewegung in OÖ stellt sich hinter diese Position und unterstützt dieses wichtige Anliegen gegen Lebensmittelmüll und pro Nachhaltigkeit.„Für die Frauen der kfb haben Lebensmittel einen Wert über den Preis hinaus. Menschen leben von der Lebensmittelproduktion und sollen davon auch ein gerechtes Einkommen haben, egal wo sie leben. Unsere Umwelt wird durch die Produktion von Lebensmitteln verändert und wir müssen mit den Ressourcen Boden, Wasser und Luft achtsamer umgehen lernen.“ so Erika Kirchweger, Vorsitzende der kfb oö.
Mit dem Positionspapier, das federführend vom Umweltressort des Landes OÖ, der Arbeiterkammer OÖ und der Pfeiffer Handelsgruppe erstellt wurde, wird vor allem ein freiwilliger Verzicht auf Aktions-Großpackungen im Lebensmittelhandel gefordert.
„Essen hält Leib und Seele zusammen“ besagt ein Sprichwort. Die Bedeutsamkeit von unseren Lebensmitteln in unserem alltäglichen Leben ist vielschichtig und wesentlich für ein gutes Leben auf dieser einen Erde. Für die Katholische Frauenbewegung sind Anliegen im Sinne von achtsamen Umgang mit unserer Schöpfung ein wichtiges Thema. Erika Kirchweger betont, dass „Essen an sich über das Stillen des Hungers hinaus mit Gemeinschaft verbunden ist und wir – besonders in Österreich - dankbar dafür sind, genug zu essen zu haben und in Frieden leben zu können. Daher unterstützen wir diese Petition gegen Produkte zum Billigstpreis.“
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