Salz in der Suppe sein...
Nahrung für alle
Dass Menschen hungern, liegt nicht an einer etwaigen Lebensmittelknappheit. Auf unserer Erde wird genug für alle produziert. Zugang zu Nahrung ist keine Frage des Vorhanden-Seins, sondern des Verfügen-Könnens. Nahrungsmittel sind ungleich verteilt. Was Not tut, ist UmverTEILung – einerseits eine strukturelle Frage, andererseits kann sich jeder durch seinen persönlichen Lebensstil daran beteiligen.
Fasten als umverTEILEN
Wie? Religiös gesprochen: durch Fasten. Fasten bedeutet, auf etwas zu verzichten. Traditionell etwa auf Fleisch. Fasten bedeutet auch, Gewohntes zu verändern: zum Beispiel Einkaufsgewohnheiten.
Unsere Lebensweise ist auf ein weltweites Angebot von Produkten eingestellt. Egal, ob T-Shirt, Kaffee, Tee oder Schnittblumen: Auf den ersten Blick nehmen wir kaum wahr, woher sie kommen, und noch viel weniger, unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden. Aber ein Umdenken ist spürbar. Fair produziert, biologisch angebaut, saisonal verfügbar und regional gehandelt sind für viele keine leeren Schlagwörter mehr.
Fasten führt zum Teilen
Fasten ist nicht nur eine religiösen Frage, sondern auch eine Frage der Freiheit und Verantwortung. Fasten regt zur kritischen Prüfung unserer vermeintlichen Bedürfnisse an und öffnet unseren Blick für die Bedürfnisse anderer. So führt Fasten zum Teilen – zu wirklichem Teilen: Nicht dazu, den Armutsbetroffenen großmütig Reste zu überlassen, sondern vom Eigenen abzugeben. Damit andere über mehr Mittel zum Leben verfügen.
Stärken auch Sie Frauen in den Ländern des Südens und stärken Sie sich mit einer schmackhaften Fastensuppe.