Theaterworkshop 2015
Ein Stück in drei Wochen zu schreiben, zu organisieren, einzustudieren und aufzuführen war das Ziel.
Und ja, wir haben es geschafft.
Wir mussten uns auf ein Thema einigen, eine Story aus dem Boden stampfen und aufschreiben, die Rollen verteilen und auch rund ums Theater einiges organisieren; das Buffet muss betreut und bestückt, die Musik eingespielt, die Dokumentation erstellt und Einladungen gestaltet und verteilt werden.
In der ersten Woche war vieles Theorie und Organisation, aber schon ab Mittwoch hieß es proben, proben, proben.
Im Laufe der zweiten Woche wurden dann die Requisiten, von Neutralmasken über Federn bis zu einer Flasche Null Komma Josef zusammengetragen.
Den groben Umriss des Stückes, das wir in der Vorwoche geschrieben hatten, mussten wir in mühevoller Kleinarbeit verfeinern und, noch ohne Bühne, einlernen. Thematisch legten wir uns auf ein hochtragisches Stück über einen Migranten, der in den Drogensumpf abgleitet und darin seine Freundin verliert.
Weil die richtige Bühne erst am folgenden Montag bereit zum Aufbauen war, wurden einfach die Umrisse am Morgen mit Kreppband abgeklebt und am Nachmittag wieder entfernt.
Es folgten weitere intensive Proben, Bühnenaufbau und Vorbereitungen für das Buffet in Woche 3. Schon bei der Generalprobe hatten wir einige Zuschauer, die uns allesamt mit positivem Feedback überschütteten. Also eine Mini-Version der eigentlichen Aufführung.
Am Tag der Tage, am 23. September, ging es, wie es nicht besser hätte gehen können. Wir spielten spitzenmäßig. Das Publikum hatte Tränen in den Augen.
Es waren wundervolle drei Wochen und für uns alle eine tolle Erfahrung. Abgeschlossen wurde der Workshop mit ausführlicher Reflexion.
Theaterspielen ist ein Teamsport und an dieser Stelle darf ich erwähnen, dass wir eine tolle Mannschaft sind.